Keine Angst vor der Sanierung
Fachkompetenz und Förderung stehen bereit
Umweltbewusste Hausbesitzer fragen sich: Soll meine Immobilie ein EnergieeffizienzHaus werden? Genügen einzelne Veränderungen zur Optimierung des Verbrauchs? Will ich nur die Heizung erneuern? Über Art und Umfang der Maßnahmen entscheidet allein der Hausbesitzer. Aber sollte er das wirklich allein tun? Dipl.-Ing. und Architekt Gerhard Schoberth vom Verband privaten Bauherren (VPB) rät dringend dazu, sich kompetente Beratung zu holen. „Neue Fenster beispielsweise dürfen in ihrem U-Wert nicht besser sein als die Außenwand; sonst ist Schimmelbildung programmiert. Ist das Haus unzureichend oder gar nicht gedämmt, muss selbst die modernste Heizung mehr leisten, weil zu viel Wärme verloren geht.“Schoberth wirbt dafür, das Haus vor der Sanierung umfassend prüfen zu lassen und notwendige Anpassungen in einer sinnvollen Reihenfolge zu planen. Wer sein Haus komplett energieeffizient sanieren möchte, dem nutzt der WohngebäudeKredit 261 von der KfW. Es werden bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit bereitgestellt. Zur Tilgung kann ein Zuschuss gewährt werden. Der fällt umso höher aus, je höher die angestrebte Effizienz ist. Noch mehr Zuschuss gibt es, wenn das Vorhaben fachgerecht geplant und begleitet wird.
Wer keinen WohngebäudeKredit für die Komplettsanierung hat, kann zusammen mit dem Zuschuss zum Heizungstausch einen Ergänzungskredit von maximal 120.000 Euro bei der KfW buchen. Zuschüsse beantragt man direkt bei der KfW; alle Kredite von der KfW hingegen werden über Banken oder Bausparkasse vermittelt. Einfacher kann es sein, bei der Bausparkasse nach einem Blankodarlehen bis zu 50.000 Euro zu fragen - ohne Grundbucheintrag. Bauspargeld - ob aus einem Bausparvertrag oder als Blankodarlehen - ist mit allen staatlichen Förderungen kombinierbar.