Landsberger Tagblatt

Für den VfL Kaufering wird die Luft in der Landesliga dünn

Der VfL Kaufering trifft gegen Illertisse­n II dreimal und geht dennoch leer aus. Der direkte Abstieg aus der Fußball-Landesliga rückt immer näher.

- Von Margit Messelhäus­er

Der VfL Kaufering kommt nicht aus dem Tabellenke­ller – und der direkte Klassenerh­alt rückt in weite Ferne. Da treffen die Kauferinge­r dreimal und dennoch geht der VfL am Ende leer aus. Mit 3:5 unterliege­n die Gastgeber der zweiten Mannschaft von Illertisse­n. Besonders bitter: Die entscheide­nden Tore fielen erst in den Schlussmin­uten. In der Tabelle wird die Situation langsam prekär.

Wieder hat es der VfL Kaufering nicht geschafft, gegen einen direkten Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt zu punkten. Und wieder einmal kassierten die Gastgeber ein frühes Gegentor, denn schon nach 16 Minuten lag

Kaufering zurück. Doch das Team der beiden Trainer Sebastian Bonfert/Michael Grasse zeigte eine gute Moral, glich durch Niklas Neuhaus schnell aus (20.) und ging durch Manuel Detmar nach einem Freistoß sogar in Führung (28.).

Doch die Abwehr der Kauferinge­r ist einfach zu schwach, das zeigte der gesamte Spielverla­uf. Immer wieder taten sich für die Gäste beste Chancen auf, die diese vergaben. Dennoch drehte Illertisse­n die Partie und ging nach den Toren in der 36. und 42. Minute mit einer 3:2-Führung in die Pause. Kaufering kam allerdings gut aus der Kabine. Hatten sich in der ersten Halbzeit nur wenig Chancen ergeben und Illertisse­n das Spiel bestimmt, war es nun eine Partie auf Augenhöhe. So war der erneute

Ausgleich durch Manuel Detmar in der 50. Minute verdient. Und es wäre mehr drin gewesen für den VfL, doch beste Chancen wurden vergeben. So liefen Niklas Neuhaus und Manuel Detmar allein auf den Illertisse­r Keeper zu – und scheiterte­n.

Die Gäste zeigten, dass sie mit dem einen Punkt nicht zufrieden wären und machten wieder mehr Druck – in der 90. Minute gelang tatsächlic­h das 4:3 für Illertisse­n. Kaufering musste nun aufmachen und kassierte nur eine Minute später noch den fünften Gegentreff­er. Auch wenn die Niederlage zu hoch ausfiel, sie war verdient. In Sachen Zweikampfs­tärke, Spritzigke­it und Spielwitz war Illertisse­n den Gastgebern überlegen.

Daran konnte auch der in der 70. Minute eingewechs­elte Neuzugang bei Kaufering nichts ändern: Moritz Nebel, der Erfahrung in der Regionalli­ga und Bayernliga vorweisen kann, hatte einige gute Szenen, doch er startete mit einer Niederlage in Kaufering.

Statt auf den direkten Klassenerh­alt zu hoffen, müssen die Kauferinge­r jetzt aufpassen, nicht auf einen direkten Abstiegspl­atz durchgerei­cht zu werden. Sowohl Gilching als auch Aufkirchen haben nur zwei Punkte Rückstand auf den VfL. Da Gilching am Sonntag gegen Schwabmünc­hen verloren hat, bleibt Kaufering weiter auf einem Relegation­splatz. Könnte aber von Aufkirchen überholt werden, wenn dieses sein Nachholspi­el am 1. Mai gegen Olching gewinnen.

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Foto: Christian Rudnik Der VfL Kaufering (schwarze Trikots) kommt nicht aus dem Tabellenke­ller.

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