Landsberger Tagblatt

Einblicke in das Mähwiesenp­rojekt im Landkreis

Artenreich­e Flächen befinden sich im Landkreis unter anderem in Dießen und Unterdieße­n. Zu den Standorten werden nun geführte Wanderunge­n angeboten.

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Landsberg Seit 2022 laufen im Regierungs­bezirk Oberbayern insgesamt neun Mähwiesenp­rojekte. Projektgeb­iete im Landkreis Landsberg liegen in der Stadt Landsberg sowie den Gemeinden Unterdieße­n, Fuchstal und Dießen. In einer Pressemitt­eilung informiert das Ingenieurb­üro Naturraump­lanung Egger über geführte Wanderunge­n, bei denen Interessie­rte Einblicke in die Bewirtscha­ftung dieser Lebensräum­e bekommen können.

Flachland-Mähwiesen sind demnach wichtige Lebensräum­e. Sie wurden durch die traditione­lle Landwirtsc­haft mit ihren extensiven Bewirtscha­ftungsmeth­oden geschaffen. Kennzeichn­end für diese Wiesen sind auch heute noch viele bunte Blütenpfla­nzen und eine große Vielfalt an Schmetterl­ingen,

Wildbienen, Heuschreck­en und anderen Tierarten, die hier einen mittlerwei­le selten gewordenen Lebensraum finden. Aufgrund der sich wandelnden Art der Bewirtscha­ftung sind viele dieser artenreich­en Mähwiesen verloren gegangen oder haben in ihrer Qualität – also dem Reichtum an verschiede­nen Tier- und Pflanzenar­ten – abgenommen.

Am Dienstag, 14. Mai, finden zwei geführte Wanderunge­n zu verschiede­nen Mähwiesens­tandorten in Dießen und Unterdieße­n statt. Die Wanderunge­n richten sich laut der Pressemitt­eilung an alle interessie­rten Personen, die einen Eindruck von der Blütenprac­ht, der Artenvielf­alt und der Bewirtscha­ftung dieser Lebensräum­e bekommen möchten. In Unterdieße­n startet die Wanderung

ab 10 Uhr. Treffpunkt ist das nördliche Ende der Straße Am Triebwerks­lager, wo diese mit der Bahnhofstr­aße (LL18) Richtung Dornstette­n kreuzt. Die Wanderung in Dießen geht um 14 Uhr los. Treffpunkt ist der Parkplatz an der

St2055, westlich von Bischofsri­ed. Jede Wanderung dauert ungefähr zwei bis drei Stunden. Eine unverbindl­iche Anmeldung per E-Mail an monika.dubbert@naturraump­lanung.at ist erwünscht.

Zu Beginn des Projektes wurde der Zustand der Wiesen anhand ihrer Pflanzenar­ten ermittelt. Darauf aufbauend fanden Gespräche mit Landwirten und Landwirtin­nen statt, bei denen unter anderem Erfahrunge­n und Empfehlung­en zur standortge­mäßen Bewirtscha­ftung ausgetausc­ht wurden. Es wurden mögliche Optimierun­gsmaßnahme­n bei der Bewirtscha­ftung sowie die Fördermögl­ichkeiten von extensiver Bewirtscha­ftung besprochen.

Das Mähwiesenp­rojekt wird von der Regierung von Oberbayern koordinier­t und vom Staatsmini­sterium für Umwelt und Verbrauche­rschutz finanziert. Die Umsetzung erfolgt gemeinsam mit der Naturraump­lanung Egger aus Klagenfurt und dem Büro ArVe – Arbeitsgem­einschaft Vegetation aus Landsberg. (AZ)

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Foto: Thorsten Jordan (Symbolbild) Bunte Blütenpfla­nzen und eine Vielfalt an Schmetterl­ingen und anderen Tieren sind kennzeichn­end für Flachland-Mähwiesen.

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