Sächsische Synode beschließt Gesetz zur Strukturreform
DRESDEN. Die Synode der Evangelischlutherischen Landeskirche Sachsens hat angesichts sinkender Mitgliederzahlen eine große Strukturreform beschlossen. Nach mehrtägigen Beratungen stimmten die Kirchenparlamentarier gestern in Dresden einem Gesetz zur regionalen Zusammenarbeit mit großer Mehrheit zu. Es schreibt vier mögliche Modelle fest, mit denen Kirchgemeinden zusammenrücken und Ressourcen bündeln sollen.
Demnach können sich Gemeinden neben der Vereinigung auch unter dem Dach von sogenannten Kirchspielen (keine Obergrenze) oder Schwesterkirchverhältnissen (bis zu sechs Gemeinden) verbinden sowie in Kirchgemeindebünden (bis zu acht Gemeinden). Laut Stellenplanung bis 2040 soll die Anzahl der Pfarrstellen von derzeit mehr als 500 auf 320 abgebaut werden. Aktuell gibt es noch 700 000 evangelische Kirchenmitglieder.