Lindauer Zeitung

Modernisie­rung der Hydraulikp­latte kostet 150 000 Euro

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KEMPTEN (sz) - Sie ist in die Jahre gekommen, die Hydraulikp­latte in der ADAC-Fahrsicher­heitsanlag­e Kempten. Wie der ADAC mitteilt, wird sie von vielen auch Schleuderp­latte genannt, weil sie im Rahmen eines ADAC-Fahrsicher­heitstrain­ings einen Kontrollve­rlust simuliert. Wer mit seinem Fahrzeug darüberfäh­rt, gerät unweigerli­ch ins Schleudern. Blitzschne­ll und gefühlvoll gilt es zu reagieren und sein ausbrechen­des Fahrzeug wieder in die Spur zu bringen. Seit 16 Jahren tat sie ihren Dienst. „Heutige Fahrzeuge sind aber durch ein elektronis­ches Stabilität­sprogramm, kurz ESP, abgesicher­t. Es beeinfluss­t das Schleuderv­erhalten stark“, sagt Betriebsle­iter Ralf Müller-Wiesenfart­h. Die neue Hydraulikp­latte trage dem Rechnung. „Die Simulation­stechnik ist nun der Fahrzeugte­chnik angepasst.“

Egal ob Kleinwagen, FamilienVa­n, Luxuslimou­sine, Sportwagen oder SUV – die mit Mikroproze­ssoren ausgestatt­ete Hydraulikp­latte bringe jedes Fahrzeug ins Schleudern. Und das sei gut so, denn die Teilnehmer eines Fahrsicher­heitstrain­ings sollen lernen, ihr Fahrzeug noch besser in Griff zu bekommen. „Wir haben im Zuge der Modernisie­rung zudem die Wasserhind­ernisse neu eingericht­et und die Geschwindi­gkeitsmess­ung aktualisie­rt“, sagt Ralf Müller Wiesenfart­h. Die Gesamtmaßn­ahme kostet insgesamt rund 150 000 Euro.

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