Stadtrat befasst sich im Juli mit Eichwaldbad
LINDAU (dik) - Offensichtlich gibt es vor der Sommerpause zumindest eine Vorentscheidung über die Zukunft von Eichwaldbad und Hallenbad Limare. Das geht aus der Sitzungsvorschau des Stadtrates hervor. Denn am 8. Juli lädt Oberbürgermeister Gerhard Ecker die Räte zu einer Sondersitzung ein, dessen einziger Tagesordnungspunkt das Bäderkonzept sein soll.
Wie mehrfach berichtet, hatten Stadt und Stadtwerke die Idee eines Vitalbades im Eichwald wieder aufgenommen, nachdem ein Betreiber und Investoren auf die Stadt zugekommen waren. Seit etwa einem Jahr verhandelt Stadtwerkechef Klaus Steiner inzwischen mit den Interessenten. Da es sich um Schweizer Geldgeber und einen deutschen Bäderunternehmer handelt und da komplizierte Regeln der EU den gesetzlichen Rahmen bilden, haben diese Gespräche viel länger gedauert als ursprünglich gedacht.
Stadt bietet einen Zuschuss von etwa einer Million Euro
Geplant ist im Eichwald ein Strandbad sowie ein komplett erneuertes Freibad. Neu sollen Hallenbad sowie ein großes Vital- und Wellnessbad entstehen. Als Verhandlungsgrundlage hatten die Stadträte genannt, das neue Bad solle möglichst zumindest das gleiche Leistungsangebot aufweisen wie die beiden Bäder heute. Damit im Strand- und Freibad sowie im Hallenbad die gleichen Eintrittspreise wie heute gelten, will die Stadt das neue Bad mit einer Million Euro pro Jahr fördern. Unklar ist aber bisher, ob Investoren für diesen Betrag auch 50-Meter-Becken und eine große Rutsche möglich machen. Für die Stadt wäre der Zuschuss deutlich niedriger als die bisher in den Bädern anfallenden Verluste, die bei etwa 1,8 Millionen Euro liegen – Tendenz steigend.