Kreis soll Klinik aus Kurzzeitpflege entlassen
LINDAU (ee) - Die Tage der Kurzzeitpflegestation im Lindauer Krankenhaus sind gezählt: In der nächsten Sitzung des Kreisausschusses am kommenden Donnerstag sollen die Kreisräte deren Auflösung zustimmen. Denn der Klinikkonzern Asklepios hat jetzt einen Vertrag mit der evangelischen Hospitalstiftung und der Stadt Lindau abgeschlossen, wonach deren Häuser künftig gemeinsam acht Plätze für Kurzzeitpflegegäste sicher zur Verfügung stellen. Eine solche rechtliche Vereinbarung hatten die Kreisräte im Winter gefordert, als sie das Thema noch einmal vertagt hatten.
Planbare und verlässliche Kurzzeitpflegekapazitäten hatten die Kreisräte seinerzeit gefordert. Die weist Asklepios als Träger des Lindauer Krankenhauses nun mit dem vorgelegten Vertrag nach: Die beiden Lindauer Seniorenheime Hospital und Altersheim Reutin verpflichten sich darin, in den nächsten fünf Jahren gemeinsam ständig mindestens acht Kurzzeitpflegeplätze anzubieten. Bei höherer Nachfrage könne auch das Heimenkircher Haus Fink miteinbezogen werden, schreibt die Kreisverwaltung in der Sitzungsvorlage zu diesem Ausschussthema.
Grundsätzlich soll aber das Lindauer Krankenhaus dafür verantwortlich bleiben, dass auch künftig in der Stadt Kurzzeitpflege gebucht und genutzt werden kann. Der entsprechende Übertragungsvertrag des Landkreises mit Asklepios wird dann ergänzt um den Passus, dass „die Sicherstellung der Kurzzeitpflege am Standort Lindau auch in Zusammenarbeit mit Dritten erbracht werden kann“.
Die Verwaltung sieht mit den geplanten acht Kurzzeitpflegebetten den unteren Landkreis in und um Lindau dann als „ausreichend versorgt“an, auch im Hinblick auf das seniorenpolitische Gesamtkonzept.