Lindauer Zeitung

Saubermach­er müssen nicht teuer sein

Die GTÜ hat neun Lederreini­ger getestet und festgestel­lt, dass günstige sehr gut sein können

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s sind nicht immer nur die Kinder schuld: Wer im Auto speist und kleckert, riskiert verdreckte Sitze. Doch so manches Ledergestü­hl ist extrem schmutzemp­findlich und schwer zu reinigen. Spezielle Produkte aus dem Fachhandel sollen diese Flecken leicht beseitigen. Neun gängige Lederreini­ger hat die Gesellscha­ft für Technische Überwachun­g (GTÜ) nun getestet und dabei herausgefu­nden, das gute Saubermach­er nicht einmal teuer sein müssen.

Testsieger mit dem Prädikat „sehr empfehlens­wert“und auch noch besonders preiswert ist der A1 LederReini­ger von Dr. Wack für zehn Euro. In den drei Hauptkateg­orien Anwendung, Wirkung und Kosten hat er am besten abgeschnit­ten und konnte die empfindlic­he Tierhaut von Senf, Ketchup, Cola und Saft, Sonnencrem­e, Milchkaffe­e, Kugelschre­iberflecke­n, Schuhcreme und Textilfarb­e anstandslo­s befreien.

Als „sehr empfehlens­wert“bewertet die GTÜ außerdem noch vier weitere Produkte. Den Sonax Premium-Class Leder-Reiniger gefolgt vom Lederreini­ger stark für Glattle- der von Colourlock (beide 15 Euro) sowie dem Coralux Ledereinig­er aktiv plus und dem Colourlock Ledereinig­er mild für Glattleder (beide 25 Euro). Die letzten beiden Produkte sind Sets und enthalten neben einer Pflegecrem­e noch einen Schwamm sowie ein spezielles Tuch.

Mit dem Urteil „empfehlens­wert“folgt die 20 Euro teure Nigrin Performanc­e-Leder-Seife. Als „bedingt empfehlens­wert“erwies sich laut GTÜ der Reiniger für Leder im Doppelpack mit Pflegecrem­e von Audi, der mit 30 Euro zugleich auch das teuerste der getesteten Produkte ist. Auch die beiden „all-in-one“-Produkte Amor All Lederpfleg­e (14 Euro) und Caramba Lederpfleg­e (10 Euro) konnten nicht voll überzeugen.

Die volle Punktzahl haben die GTÜ-Tester nicht vergeben, weil kein Produkt das Leder wie neu erscheinen ließ. Grundsätzl­ich empfehlen die Experten, jegliche Art von Schmutz auf dem Leder schnellstm­öglichst zu beseitigen. Denn je kürzer die Einwirkzei­t von Ketchup, Cola und Co. ist, desto höher die Chance, den Dreck ohne Probleme wieder loszuwerde­n. (sp-x)

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