Auch auf dem Wasser gibt es „Parkverstöße“
LINDAU (ee) - Das Wetter am See hat sich am Wochenende trotz mancher Unwetterwarnung von seiner schönsten Sommerseite gezeigt. Viele Wassersportler nutzten das für einen Ausflug auf dem Bodensee. Am Freitagnachmittag dürfte aber so mancher ein schiefes Gesicht gezogen haben: Die See- und Wasserschutzpolizeikräfte aus allen drei Bodenseeanrainerstaaten waren gemeinsam zu einer internationalen Großkontrolle unter dem Arbeitstitel „Schwan I“aufgebrochen. Insgesamt 164 Boote haben die Einsatzkräfte dabei kontrolliert, ein Großteil davon Motorboote, aber auch Segler und kleine Ruderboote.
In insgesamt 33 Fällen notierten die Beamten am Freitag im östlichen Bodensee Verstöße gegen die Schifffahrtsvorschriften, wie es in einer Pressemitteilung der Vorarlberger Polizei heißt. Klaus Achtelstetter, der Leiter der Lindauer Wasserschutzpolizei, erläuterte das im Gespräch mit der LZ näher: Da habe beispielsweise Ausrüstung wie Schwimmwesten oder Notflaggen gefehlt, hatten Bootsfahrer ihren Bootsführerschein nicht dabei oder auch Verstöße gegen das Fischereirecht begangen, sprich geangelt, ohne die entsprechende Erlaubnis vorweisen zu können.
Auch einige „Parkverstöße“haben Achtelstetter und seine Kollegen ahnden müssen. So seien sowohl im Segelhafen als auch im Zecher Hafen Liegeverbote missachtet worden. Schließlich mussten die Lindauer Seepolizisten noch drei Platzverweise aussprechen: Obwohl die Galgeninsel im Naturschutzgebiet Reutiner Bucht liegen. hatten sich einige Wassersportfreunde dort aufgehalten.