Lindauer Zeitung

Bradl kann es noch

Achter im Katalonien-Grand-Prix – Cortese ausgeschie­den

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BARCELONA (SID/sz) - Gelöst wie lange nicht mehr stand Stefan Bradl in der Box. „Das ist ein Befreiungs­schlag. Endlich sind wir da, wo wir hinwollen“, sagte der 25-Jährige. Nach vielen Enttäuschu­ngen hat der MotoGP-Pilot mit dem achten Platz in Barcelona wieder ein Erfolgserl­ebnis gefeiert. „Wir mussten viel Ärger durchstehe­n. Ich habe Fehler gemacht, das Team hat Fehler gemacht“, blickte Bradl auf die ersten sechs Motorrad-WM-Läufe anno 2015 zurück. Das erste Top-10-Ergebnis nach dem Wechsel zu ForwardYam­aha soll jetzt ein Wendepunkt für den 25-jährigen Zahlinger sein.

Bis an seine Grenzen musste zuvor Jonas Folger gehen. Der 21-Jährige stand nach dem Moto2-Rennen völlig fertig vor dem Team-LKW. Ge- schwächt von den Nachwehen einer Virusinfek­tion hatte sich der Oberbayer nach einem missglückt­en Start und einem Ausflug neben der Strecke noch auf den ordentlich­en siebten Platz vorgearbei­tet.

Einen schwarzen Sonntag erlebte hingegen Sandro Cortese. Der 25-jährige Berkheimer kollidiert­e in der ersten Runde mit dem Belgier Xavier Simeon (alle Kalex) und musste aufgeben. „Ich hatte einen guten Start, und eigentlich gab es vor mir keine wilden Aktionen. Dann ist Simeon von der Seite gekommen, wir haben uns berührt und sind beide gestürzt“, beschrieb Cortese den Vorfall. „An sich war das Wochenende sehr positiv. Dass es dann so ausgeht, tut mir sehr leid. Xavier hat völlig übertriebe­n!“

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