Lindauer Kletterer stürzt in den Bergen zu Tode
LINDAU/BAD HINDELANG (lz) - Zu einem tragischen Bergunfall ist es am Dienstag bei Bad Hindelang auf einem Grat zwischen dem Weittalkopf und dem Kreuzkopf gekommen. Ein 52-Jähriger aus dem Landkreis Lindau kam dabei ums Leben.
Der aus dem Landkreis stammende Mann und ein 62-jähriger Bekannter kletterten mittags, mit guter Ausrüstung dem Gratweg folgend, eine kurze Stelle von etwa drei Metern hinab. Der 52-Jährige kletterte nach seinem Bekannten. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei hielt sich der Mann dabei an einem Felsstück fest, das offenbar herausbrach. Der Kletterer verlor dadurch den Halt und stürzte zunächst etwa 30 Meter über steiles Felsgelände, bevor er noch weitere 50 Meter auf einem Schneefeld weiterrutschte. Bei diesem Sturz zog sich der Mann so schwere Verletzungen zu, dass er diesen erlag.
Sein Begleiter konnte vor dem herabfallenden Stein mit einem Durchmesser von etwa 50 Zentimetern glücklicherweise noch rechtzeitig in Deckung gehen. Danach setzte der 62-Jährige über sein Mobiltelefon einen Notruf ab, woraufhin die Bergwacht Hinterstein, ein Rettungshubschrauber sowie die alpine Einsatzgruppe der Polizei und ein Polizeihubschrauber alarmiert wurden. Doch die Retter konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Zur Betreuung des Begleiters waren die Notfallseelsorger der Bergwacht im Einsatz.