Lindauer Zeitung

GWG beginnt mit Bauarbeite­n auf Hoeckle-Areal

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LINDAU-ZECH (dik) - Die Genehmigun­g hat länger gedauert als gedacht. Aber jetzt kann Lindaus Wohnungsge­sellschaft GWG mit dem Abriss der Gebäude beginnen. Der Neubau ist dann für das kommende Frühjahr geplant.

Einhellig hat der Stadtrat die Pläne gebilligt und damit die Rechtsgrun­dlage für die Siedlung mit fast 80 Miet- und Eigentumsw­ohnungen auf dem mehr als neun Hektar großen Grundstück geschaffen. Der Abriss soll in Kürze beginnen, zugleich laufen Detailplan­ungen an, damit der Neubau im Frühjahr anlaufen kann. Die Bauzeit soll insgesamt etwa zwei Jahre betragen.

Problemati­sch war bis zuletzt vor allem das Thema Lärmschutz, zu Jahresbegi­nn musste die GWG deshalb das Gebiet nochmals umplanen. Jetzt haben sich die Behörden auf ein Konzept zum Schallschu­tz geeinigt. Eine sechs Meter hohe Lärmschutz­wand ist nicht mehr nötig. Stattdesse­n werden Schlafräum­e abseits der Bahnlinie angeordnet, außerdem werden Wände und Fenster möglichst schalldich­t gebaut. „Somit ist in dem neuen Wohngebiet ein sehr guter baulicher Schallschu­tz sichergest­ellt“, teilt Kay Koschka vom Bauamt der Stadt auf Anfrage der LZ mit.

Beim Blick in die Stadtratsv­orlage fällt auf, dass der Schallguta­chter für diesen Gleisberei­ch andere Zugzahlen angenommen hat, als sie für das Planfestst­ellungsver­fahren zur Elektrifiz­ierung gelten. Die Zahl der nächtliche­n Güterzüge ist in Zech mit drei angenommen, während man in Oberreitna­u und Aeschach von elf Güterzügen zur Nachtzeit ausgeht. Dafür ist die Stadt verantwort­lich. Koschka verweist auf das Verfahren für die Unterführu­ng Langenweg: „Die Angabe von elf Güterzügen nachts erscheint der Stadt Lindau jedoch als unrealisti­sch. Für nachvollzi­ehbare und realistisc­he Zugzahlen wurden daher die Zugzahlen aus dem Planfestst­ellungsver­fahren von 2013 angenommen.“

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