Aufpassen du musst!
Der größte Schock für viele Freunde der Weltraum-Saga Star Wars war nicht, dass es überhaupt einen siebten Teil gab, sondern die Tatsache, dass Han Solo in „Das Erwachen der Macht“ums Leben kommt. Für allzu irdische Leser: Solo ist ein an sich egoistischer Schmuggler, der dann doch aus Idealismus zum Helfer der Rebellen wird. Solo ist der sympathische Draufgänger vom Nachbarplaneten, der in seinem rumpeligen Raumschiff namens Millennium Falke zum Helden wird. Dargestellt wird er von Harrison Ford. Mit der von Yoda und den JediRittern beschworenen „Macht“, dies sei hinzugefügt, hat der Ex-Schurke Solo wenig am Hut – weder im Film noch im wahren Leben verfügt er über übermenschliche Kräfte.
Warum Ford sich verabschieden musste? Ungeklärt es ist, würde Meister Yoda wohl sagen.
Immer wieder warnen Experten vor Weltraumschrott. Jedenfalls ereignete sich bei den Dreharbeiten vor gut zwei Jahren ein wahrlich böser Unfall. Ford, damals 71 Jahre alt, hatte sich dabei ein Bein gebrochen. Am Set war eine vertikal schließende HydraulikTür des Millennium Falken auf ihn gefallen. Gestern nun entschied ein Londoner Gericht, dass die Produktionsfirma wegen der Sicherheitsmängel 1,6 Millionen Pfund Strafe bezahlen muss.
Das ist formaljuristisch natürlich eine einwandfreie Entscheidung. Jedoch sei dem zuständigen Richter gesagt, dass der junge Luke Skywalker Han Solo bereits in Episode IV, also vor langer Zeit in einer fernen Galaxie, vor dem Falken gewarnt hatte. „Hilfe, die Mühle ist ja nur Schrott“, rief der Bursche beim Anblick des Raumschiffs. Der Film kam 1977 heraus. Wieso sollte die Kiste 37 Jahre später was taugen? (jos)