Chronologie: Der Fall Peggy
Der Fall Peggy beschäftigt seit Jahren Ermittler und Öffentlichkeit. Eine Chronik der Ereignisse:
7. Mai 2001: Die neunjährige Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg verschwindet auf dem Heimweg von der Schule. Wochenlange Suchaktionen bleiben ohne Erfolg.
August 2001: Die Polizei nimmt einen geistig behinderten Mann fest. Er gibt an, sich an Peggy und drei weiteren Kindern sexuell vergangen zu haben.
22. Oktober 2002: Die Ermittler präsentieren den 24-Jährigen als mutmaßlichen Mörder.
7. Oktober 2003: In Hof beginnt der Prozess, am 30. April 2004 wird der Mann wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
17. September 2010: Ein Zeuge widerruft seine Aussage und erhebt Vorwürfe gegen die Ermittler.
10. April 2014: Das Wiederaufnahmeverfahren beginnt und endet am 7. Mai 2014 aus Mangel an Beweisen. Der Mann wird später freigesprochen.
3. Juni 2015: Die Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“greift den Fall Peggy auf.
2. Juli 2016: Ein Pilzsammler findet in einem Wald in Thüringen Skelettreste, Polizei und Staatsanwaltschaft teilen später mit, dass die Knochen „höchstwahrscheinlich“von Peggy stammen. kenntnisse am Fundort ergeben. (dpa)