Letzte Tage der Ausstellung „Scharfblick“
Besucher können im Schloss Achberg an mehreren Sonderführungen teilnehmen
ACHBERG (lz) - Die letzte Gelegenheit zur Besichtigung der Ausstellung „Scharfblick – Neusachliche Werke der Sammlung Brabant“im Schloss Achberg ist an diesem Wochenende.
Neben zahlreichen Führungen können Kinder mit dem Kinderkunstführer die Gemälde im Schloss selbstständig entdecken oder im Kinderkunstworkshop „Schmelztiegel Großstadt“am Samstag, 15. Oktober, von 14 bis 17 Uhr kreativ werden. Dabei nehmen sie den Schauplatz Großstadt in den Ausstellungsbildern genauer unter die Lupe. In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg zog es viele Menschen in die Städte. Dort trafen Bettler und Kriegskrüppel auf tanzende Frauen in schicken Bars.
Nach dem Ausstellungsrundgang greifen die Kinder im Workshop diese sozialen Gegensätze auf. Gemeinsam mit der Museumspädagogin Martina Heise entstehen in CollageTechnik eigene Werke zu den goldenen 20er Jahren.
Eine thematische Sonderführung zum Thema „Das Frauenbild in den 1920er Jahren“bietet das Schloss am Sonntag, 16. Oktober, ab 13 Uhr an. Die Kunsthistorikerin Babette Caesar befasst sich mit den Künstlerinnen und der Rolle der Frau in jener Zeit. Die 1920er Jahre waren wegweisend für die Emanzipation. Das neugefundene Selbstvertrauen brachten sie beispielsweise mit Experimentierfreude in der Mode zum Ausdruck.
Eine reguläre Führung findet zudem am Sonntag ab 14.30 Uhr statt. Abschließend bietet Michael Maurer in der Kuratorenführung ab 15 Uhr interessante Einblicke in die Ausstellung. Er legt den Schwerpunkt darauf, dass sich neben zahlreichen großen Namen, wie Otto Dix, George Grosz oder Rudolf Schlichter, auch hervorragende Arbeiten weniger bekannter Künstler in der Ausstellung finden.
Das Schloss ist am Freitag von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.