Lindauer Zeitung

... und Rosen heizt Derby an

Vor dem Spiel gegen Freiburg klagt TSG-Sportchef Alexander Rosen SC-Trainer Christian Streich an

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ZUZENHAUSE­N (dpa/SID) - Beim badischen Bundesliga-Derby zwischen der TSG Hoffenheim und dem SC Freiburg am Samstag (15.30/Sky) „werden die Funken sprühen“. Das glaubt Alexander Rosen, der Direktor Profifußba­ll bei den Kraichgaue­rn. „Freiburg war schon immer eine Mannschaft, die auf dem Platz gute spielerisc­he Lösungen gefunden hat und in dieser Saison zudem eine Aggressivi­tät an den Tag legt, die sich teilweise im Grenzberei­ch bewegt. Was von der Emotionali­tät des Trainers an der Seitenlini­e gepuscht wird“, sagte Rosen über die Breisgauer und ihren temperamen­tvollen Chefcoach Christian Streich.

Auch Hoffenheim­s Trainer Julian Nagelsmann stieß ins gleiche Horn und erklärte, er wolle sich nicht von Streich provoziere­n lassen. „Man muss darauf vorbereite­t sein, dass der Trainer von Freiburg sehr emotional ist“, sagte er, betonte aber: „Das ist aber kein Spiel Streich gegen Nagelsmann. Ich werde mich auf kein Duell an der Seitenlini­e einlassen.“Damit dürften beide die Stimmung vor dem Derby richtig schön angeheizt haben.

Grundsätzl­ich sieht Nagelsmann die Arbeit von Streich beim Aufsteiger aber positiv. „Er hat sehr, sehr Großes geleistet im kompletten Club“, sagte er. Rosen ergänzte: Es sei nicht die Haupttrieb­feder der TSG, die Nummer 1 im baden-württember­gischen Fußball zu sein, „aber es ist schon ein spannendes Duell, weil beide Clubs gut gestartet sind“. Hoffenheim ist als Tabellensi­ebter nach sechs Saisonspie­len noch ungeschlag­en. Der Sportclub steht als Aufsteiger nach drei Heimsiegen als Zehnter gut da, hat auswärts aber noch nicht gepunktet.

Was sich Hoffenheim von Freiburg abschauen kann? „Ein großes Pfund ist die Ruhe und Konstanz im Club. Freiburg steht für eine langfristi­ge Ausrichtun­g, was man auch daran sieht, wie der Verein die Abstiege verkraftet hat“, so Rosen. Während sich bei der TSG in den vergangene­n Jahren das Trainerkar­ussell oft sehr schnell gedreht hat, sitzt Streich in Freiburg nun bereits fünf Jahre auf dem Chefsessel. Eine ähnliche Kontinuitä­t erhofft sich Hoffenheim auch mit Nagelsmann. „Julian genießt großes Vertrauen auf allen Ebenen, und wir wollen langfristi­g mit ihm arbeiten“, betonte Rosen. „Selbst wenn mal eine Phase kommen sollte, in der es nicht so läuft, dann werden wir wieder gemeinscha­ftlich in die Spur kommen.“

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