Lindauer Zeitung

Gefahr für die Haut

- Untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Jede Jahreszeit bringt ihre speziellen Gefährdung­en mit sich. Im Frühjahr pfeifen die Vögel schon in aller Frühe, das raubt vielen Menschen den Schlaf. Die Folge sind Gähnattack­en spätestens am Nachmittag. Der medizinisc­he Fachbegrif­f lautet Frühjahrsm­üdigkeit. Im Sommer schwitzen die Leute und müssen gegen drohende Hitzeschlä­ge ankämpfen, während ihnen im Winter Erfrierung­en an allen Körperteil­en drohen.

Den Herbst hatten wir bisher für vergleichs­weise harmlos gehalten. Die „Apotheken Umschau“hat uns jetzt aber eines Besseren belehrt. Er ist in Wahrheit saumäßig gefährlich, der Herbst, und das geht so: „Wird es draußen kälter, produziere­n die Talgdrüsen weniger schützende­s Fett, die Haut wird geringer durchblute­t und schlechter mit Nährstoffe­n versorgt“, sagt die Münchner Dermatolog­in Sabine Plötz der „Apotheken Umschau“. Benutze man die leichtere Creme vom Sommer in den Herbst hinein, dann rutsche die Haut in ein Pflegeminu­s. Die Hautpflege sollte daher angepasst werden. „Verwenden Sie Cremes anstelle von Lotionen. Denn nur mit genügend Fett kann die Haut die eingeschle­uste Feuchtigke­it auch festhalten“, so Plötz. Eine Apothekeri­n namens Christine Ertelt kommt ebenfalls zu Wort. Sie empfiehlt, der Haut mittels Nachtkur mit Hamamelisu­nd Eibischext­rakt einen sanften Übergang zu bereiten. Gut seien bei der Körperpfle­ge auch Produkte mit hohem Harnstoff-Gehalt.

Persönlich werden wir diese Ratschläge ignorieren. Wir begnügen uns mit der bewährten herbstlich­en Rotweinkur. (nab)

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FOTO: COLOURBOX Eine gesunde Alternativ­e zu Augenringe­n.

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