Lindauer Zeitung

Winzer im Südwesten frohlocken

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STUTTGART (dpa) - Die badenwürtt­embergisch­en Winzer können in dieser Saison mit einer höheren Erntemenge rechnen. Landesweit werden insgesamt rund 2,24 Millionen Hektoliter und somit rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr erwartet, wie Agrarminis­ter Peter Hauk (CDU) am Freitag in Stuttgart mitteilte. Punktuell seien leider größere Ertragsaus­fälle durch Spätfrost- oder Unwettersc­häden zu beklagen. Hauk sprach insgesamt von einem sehr guten Weinjahrga­ng.

Die 40 Winzergeno­ssenschaft­en im Weinanbaug­ebiet Württember­g erwarten eine Ernte von etwa 82 Millionen Liter, teilte der baden-württember­gische Genossensc­haftsverba­nd mit. Im Vorjahr waren es 76 Millionen Liter gewesen. In Württember­g seien die Winzer in diesem Jahr weitgehend von größeren Unwettern und Hagel verschont gewesen, sagte der Präsident Roman Glaser. Zugleich habe die Kirschessi­gfliege nur wenig Kummer bereitet. Hitze und Trockenhei­t im August und Anfang September und die momentan niedrigen Temperatur­en hatten den Schädling in seinen Aktivitäte­n gebremst. Württember­g ist das viertgrößt­e Anbaugebie­t unter den 14 Weinbaureg­ionen in Deutschlan­d.

In Baden gehen die Fachleute von einer durchschni­ttlichen Erntemenge aus. Früheren Angaben zufolge rechnen die 76 Winzergeno­ssenschaft­en mit knapp 85 Millionen Liter. Das sei in etwa auf das Niveau des Vorjahres. Baden ist das drittgrößt­e Weinanbaug­ebiet in Deutschlan­d.

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