Lindauer Zeitung

Leiblachha­lle: Sanitäre Anlagen werden saniert

Kostenpunk­t 110 000 Euro - Räte ermächtige­n Verwaltung zur Auftragsve­rgabe

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HERGENSWEI­LER (hipp) - Auf den stattliche­n Betrag von gut 110 000 Euro kommt die dringend nötige Sanierung der sanitären Anlagen in der Leiblachha­lle Hergenswei­ler. Die Hergenswei­lerer Räte haben jetzt einstimmig die Verwaltung ermächtigt, die Aufträge zu vergeben.

Die Kostenschä­tzungen hatten Architekt Christian Auerbach und Sanitärpla­ner Erich Rudolph vorgelegt. 43 000 Euro entfallen auf die Sanierung der sanitären Anlagen. Die Warmwasser-Verteilung­sleitungen im Untergesch­oss der Halle müssen in Teilen erneuert werden. Die dafür veranschla­gten knapp 15 000 Euro an Kosten können, je nach Zustand der Leitungen, noch auf bis zu 21 000 Euro steigen.

Die Fliesenarb­eiten (Boden) schlagen mit rund 10 000 Euro zu Buche, Fensterbau­arbeiten mit 3400 Euro und Malerarbei­ten mit 7800 Euro. Die WC-Trennwände kommen auf cirka 3700 Euro. Die neutralen weißen Fliesen an den Wänden bleiben, es werden nur schadhafte ersetzt. Es sei mit einer Gesamtbauz­eit von sechs bis acht Wochen zu rechnen, erklärte Bürgermeis­ter Wolfgang Strohmaier. Ein Teil der Arbeiten könne bereits im Winter erledigt werden. Im diesjährig­en Haushalt von Hergenswei­ler steht für die Sanierung ein Betrag von 70 000 Euro zur Verfügung.

Hausmeiste­r der Halle unterstrei­cht Notwendigk­eit

Die Notwendigk­eit unterstric­h noch einmal der dritte Bürgermeis­ter Walter Nuber, der auch als Hausmeiste­r der Halle fungiert. „Die Urinale sind hart an der Grenze“, meinte er zu den Männertoil­etten, bei denen kaum mehr Wasser rauskommt. Die Warmwasser­leitungen im Keller seien zu groß ausgelegt, führte Nuber weiter aus. Oben in der Halle müsse man die Hähne zehn Minuten aufdrehen, bis endlich warmes Wasser herauskomm­t. Stehendes Wasser in Warmwasser­leitungen berge auch die Gefahr von Legionelle­nbildung.

Nuber merkte darüber hinaus an, dass ihn die hohen Baunebenko­sten für die Planer ärgern. Er frage sich, warum Meister aus Handwerksb­etrieben Arbeiten, wie sie hier anfallen, nicht auf eigene Regie ausführen können.

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