Lindauer Zeitung

Südwestban­k steigert trotz Niedrigzin­sen ihr Ergebnis deutlich

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STUTTGART (lsw) - Trotz Niedrigzin­sen hat die Südwestban­k ihre Geschäfte im vergangene­n Jahr deutlich ausgebaut. Das Betriebser­gebnis vor Steuern kletterte nach vorläufige­n Zahlen um fast ein Viertel auf 78,8 Millionen Euro, wie das Institut am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Auch der Zinsübersc­huss stieg um 23,5 Prozent auf 159,6 Mil- lionen Euro. Das sei im Wesentlich­en auf hohe Ausschüttu­ngen des Ende 2013 von den Eigentümer­n in die Bank eingebrach­ten Beteiligun­gsportfoli­os zurückzufü­hren.

Die Südwestban­k mit gut 650 Mitarbeite­rn ist spezialisi­ert auf den Mittelstan­d und vermögende Privatkund­en. Dabei konnten die Kundeneinl­agen 2016 nur leicht auf 5,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Die Südwestban­k hatte im vergangene­n Jahr für Firmenkund­en Strafzinse­n für hohe Anlagesumm­en ab drei Millionen Euro eingeführt.

Besonders gut liefen die Geschäfte in der Vermögensv­erwaltung, wo die Südwestban­k Anfang 2017 die Milliarden­grenze überschrit­t. Im vergangene­n Jahr schaffte das Institut ein Plus von 14 Prozent auf 969 Millionen Euro. „Wir rechnen hier auch für 2017 mit zweistelli­gen Wachstumsz­ahlen“, erklärte Bank-Chef Wolfgang Kuhn.

Für die Zukunft rechnet Kuhn mit einem moderatere­n Wachstum. Denn das Beteiligun­gsportfoli­o, das zuletzt für das starke Wachstum verantwort­lich war, sei Anfang 2017 veräußert worden. Es dürfte sich aber 2017 noch einmal positiv auf das Ergebnis auswirken.

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