Fahnder erwischen Sozialbetrüger im Fernbus
LINDAU (lz) - Die Schleierfahnder haben am Wochenende wieder mehrere Fernbusse auf der Route nach Rom kontrolliert. Dabei erwischten sie einige Flüchtlinge, die sich nicht an das Aufenthaltsgesetz gehalten hatten. Andere waren in mehreren Ländern gleichzeitig registriert.
Wie die Polizei mitteilt, deckten die Beamten in vier Fällen Verstöße nach dem Aufenthaltsgesetz auf. Vier Männer konnten die erforderlichen Aufenthaltsdokumente für das Bundesgebiet nicht vorweisen. Die Reisenden aus Ghana, Marokko, Nigeria und ein Pakistani werden wegen illegalem Aufenthalt zur Anzeige gebracht. Zur Sicherung des Strafverfahrens mussten sie eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen konnten sie ihre Reise nach Italien fortsetzen.
Bei drei Personen stellten die Beamten fest, dass sie in Deutschland ein Asylbegehren gestellt haben und gleichzeitig über italienische Aufenthaltsdokumente verfügen. So bei einer 24-jährigen Nigerianerin und einem 25-jährigen Gambier. Der Abgleich der Fingerabdrücke eines 25jährigen Pakistani führte zum Ergebnis, dass er in vier verschiedenen Ländern registriert ist. In Italien, Slowenien, Kroatien und auch Deutschland wurde er als Schutzsuchender registriert. Gegen alle vier Personen werden Ermittlungen wegen des Verdachts auf Sozialleistungsbetrug aufgenommen. Nach Abschluss der Polizeilichen Maßnahmen entschlossen sie sich, nach Italien zurückzukehren und verzichteten auf Asyl in Deutschland.