Lindauer Zeitung

Gutachter bestätigt: Keine Verseuchun­g im Eichwald

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LINDAU (dik) - Die Aufregung um Behauptung­en der Bürgerinit­iative Eichwald hält an. Während die BI weiterhin davon überzeugt ist, der Boden unter den Eichen, der zum Teil als Liegewiese dienen soll, sei verseucht, betonen Stadt und Investor Andreas Schauer das Gegenteil. Sie verweisen auf einen Gutachter.

Matthias Lindinger, Sachverstä­ndiger für Geologie und Umwelt, bestätigt, dass er bei ersten Untersuchu­ngen des Bodens im Eichwald, keine Verseuchun­g gefunden habe. „Es lag für diesen Bereich kein konkreter Anfangsver­dacht“vor, schreibt er in einer Antwort auf die Anfrage der LZ. Deshalb habe das Landratsam­t solch eine Untersuchu­ng auch nicht gefordert. Sein Büro habe den Boden dennoch untersucht: „Eine Überprüfun­g des Bereichs über einen Schürfaufs­chluss mit analytisch­er Begleitung hat diesen Sachverhal­t bestätigt – keine Belastunge­n im Erdreich festgestel­lt.“Doch auch damit geben sich weder die Stadt noch der Investor zufrieden. Denn im Zuge des geplanten Baus und der Auflockeru­ng des Bodens um die Eichen, sei eine erneute Untersuchu­ng des Bodens geplant, die noch sehr viel genauer sein werde. Es kann also nicht die Rede davon sein, dass künftig Badegäste auf „kontaminie­rtem“Boden liegen sollen, wie die Bürgerinit­iative den Anschein erweckt. Wie berichtet, prüft die Stadt, ob sie gegen diese Behauptung rechtliche Schritte einleitet. Die BI hatte eingeräumt, dass sie keine Belege habe, aber ganz sicher sei, dass Autos im Laufe der Jahrzehnte den Boden dort verseucht hätten.

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