Weißensberger Musikverein mit neuem Vorstand
Drei neue Gesichter lösen den bisherigen Vorsitzenden Martin Steur ab
WEISSENSBERG (wg) - Drei statt einen Vorsitzenden hat der Musikverein Weißenberg nun. „Mir bleibt nur noch Danke zu sagen für die letzten Jahre, ich habe mich gerne für den Musikverein engagiert“leitete der bisherige Amtsinhaber Martin Steur seinen Abschied als Vorsitzender beim Weißensberger Musikverein ein und beendete damit seine siebzehn Jahre im Vorstand.
Unter großem Applaus der über fünfzig Gäste in der Mitgliederversammlung übergab er die Leitung an drei Nachfolger: Markus Kaeß, Stefanie Lofner und Andreas Schneider. Weitere neue Gesichter in der Vorstandschaft sind Lena Elgert und Johannes Rauch.
Um den Wechsel auf drei gleichberechtigte Vorstände reibungslos zu gestalten, hatte die Versammlung zuvor die neue Satzung einstimmig bestätigt. Bürgermeister Hans Kern, der auch die Neuwahlen leitete, sagte: „Mich freut es, dass die Wahl und Übergabe der Leitung sehr harmonisch abgelaufen ist. Die Musik gehört schließlich zu den wichtigsten Vereinen in der Gemeinde“.
Dirigentensuche, Bläserklasse und Halden-Serenade
In seinem Bericht ließ Steur seine Zeit als Vorstand Revue passieren. Besonders kräftezehrend seien die Komplikationen und Mühen rund um die Dirigentensuche gewesen. Das habe ihn mehrere Jahre begleitet. Umso glücklicher sei Steur heute, dass der Verein mit Sabrina Vetter eine engagierte Dirigentin fand.
Ein weiteres Projekt sei es, Grundschüler mittels der „Bläserklasse“mit der Blasmusik bekannt zu machen. Seit 2010 habe sich das sehr positiv entwickelt, auch dank der engen Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in der Schule und den umliegenden Musikvereinen. Trotz dieser Maßnahmen sei die Zahl der jungen Musikanten in der Jugendkapelle leider rückläufig.
Stolz zeigte sich Steur über das „Musikfestjahr“zum Vereinsjubiläum 2012 mit unvergessenen Veranstaltungen. Die „Halden-Serenade“, heute fix im Veranstaltungskalender, sei damals eingeführt worden.
Finanziell die größte Herausforderung war laut Steur die Einführung der neuen Tracht in 2015. „Dieses war nur durch die großzügige Unterstützung der Gemeinde möglich“bedankte sich Steur bei Bürgermeister Kern und den Gemeinderäten.
Den Ausblick auf 2017 stellte Steur unter das Thema „Partnerschaften“. Im Mai sei die französische Partnergemeinde Andouillé zu Besuch; im Herbst werde der Musikverein in das Schweizer Rotkreuz fahren, um dort „50 Jahre Musikverein Rotkreuz“zu feiern.