Das Teatro Caprile spielt den „Fall Riccabona“
Premiere am 30. März, drei weitere Aufführungen
BREGENZ (lz) - Das Teatro Caprile spielt die Geschichte der Familien Riccabona und Perlhefter – in der Sonderausstellung „Der Fall Riccabona“des Vorarlberg Museums. Die ausgestellten Möbel, Fotos und Erinnerungsstücke aus dem Nachlass der Feldkircher Familien sind zugleich die Kulisse, durch die die Schauspieler die Besucher führen. Die Premiere ist am 30. März, bis 5. April stehen drei weitere Aufführungen auf dem Programm.
Der Stoff: Wie haben sich die großen politischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts auf das Leben einer Anwaltsund Kaufmannfamilie mit jüdischen Vorfahren ausgewirkt? Die Hauptfiguren sind der Feldkircher Anwalt Gottfried Riccabona und seine Frau Anna, ihre Kinder Dora und Max sowie deren Onkel Max Perlhefter.
Nach dem Anschluss von Österreich an das Deutsche Reich 1938, gefährdete der Rassenwahn der Nationalsozialisten die Familienmitglieder aufs Äußerste. Die Katholiken Anna Riccabona und ihr Bruder Max Perlhefter galten plötzlich als Juden, die Kinder Dora und Max als „Mischlinge ersten Grades“. Alle überlebten, mit Glück und Hilfe von Freunden.