Lindauer Zeitung

Bregenz Handball unterliegt 26:27 in Westwien

Vorarlberg­er verlieren in den Oberen Play-offs wertvolle Punkte

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BREGENZ (lz) - In der achten Runde des Oberen Play-off haben die Festspiels­tädter am Freitagabe­nd in der Wiener Südstadt gastiert. Die Gäste vom Bodensee unterlagen mit 26:27 und reisen ohne Punkte ins Ländle zurück.

Ins Spiel starteten beide Mannschaft­en wie gewohnt aggressiv. Schon in vergangene­n Aufeinande­rtreffen bestachen die Begegnunge­n zwischen den Grünen und den GelbSchwar­zen durch eine sehr körperbeto­nte Abwehrschl­acht. So sollte es auch dieses Mal wieder sein. Kaum einen Zentimeter schenkte man sich im Strafraum. So hagelte es in den ersten zehn Minuten gleich sechs Gelbe Karten. Besser ins Spiel fanden die Hausherren mit einem 3:0-Lauf (Frimmel, Feuchtmann, Frimmel), doch Bregenz Handball wachte in der fünften Minute auf. Trotz Unterzahl kämpften sie sich innerhalb von sechs Minuten bis zum Ausgleichs­treffer durch Youngster Esegovic (4:4, 12. Spielminut­e) an die Hausherren ran.

Bis zur 20. Spielminut­e lieferten sich die Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen, absetzen konnte sich bis dahin niemand. Trotz doppelter Unterzahl (Belos, Hedin) ließen die Festspiels­tädter ihre Kontrahent­en nicht davonziehe­n. Der Schwede Tobias Varvne war es, der mit seinem zweiten Treffer in der Partie seine Mannschaft erstmals in Führung brachte (9:10, 22. Spielminut­e). 13:13 stand es, als die Teams nach dem Halbzeitpf­iff in die Kabinen gingen.

In die zweite Halbzeit startete das Team von Robert Hedin erneut mit Schwierigk­eiten. So gelang es den Bregenzer Spielern nicht, sich trotz Überzahl von den Gastgebern abzusetzen. Ante Esegovic konnte seinen zweiten Siebenmete­r nicht verwandeln und musste im Anschluss sogar das Feld mit einer blauen Karte verlassen. Die Jonsson-Schützling­e nutzten indes ihren Heimvortei­l und netzten gleich dreimal hintereina­nder bei Aleksic ein (18:15, 40.).

Die Festspiels­tädter standen sich teilweise selbst im Wege. Wegen der fehlerhaft­en Chancenver­wertung und der inkonseque­nten Abwehrleis­tung verloren sie immer wieder den Anschluss zu den Hausherren. In der 52. Minute lag Bregenz Handball schon mit fünf Toren hinten. Zwar konnten Varvne, Klopcic und Gangl innerhalb von 90 Sekunden den Ball noch versenken, doch das erneute Aufbäumen kam zu spät. Lukas Frühstück schaffte noch den Anschlusst­reffer, doch die Zeit war zu Ende. Bregenz Handball verlor knapp mit 26:27.

„Wir haben mit einer sehr jungen Mannschaft begonnen und in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Leider machten wir in der zweiten Halbzeit zu viele technische Fehler. Das und die schlechte Chancenver­wertung kosteten uns den Sieg“, bilanziert­e Esegovic.

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