Skitour rund um die Gargellener Madrisa
Die Madrisa ein Gipfelmassiv das jeder, welcher es einmal von Gargellen aus erblickt hat, in seinen Bann zieht. Wie eine Pyramide steht Sie in Süd-östlicher Richtung über Gargellen. Es existiert eine Skitour mit Liftunterstützung, welche großen Bekanntheitsgrad aufweist und den Namen „Madrisa Runde“trägt. Jedoch dieses Mal, sollte eine Skitour stattfinden im Verzicht auf die künstliche Aufstiegshilfe und dennoch mit Umrundung der Madrisa.
Die Fakten zur Tourenbeschreibung haben den ein oder anderen sein Interesse direkt verlieren lassen, sind in der Tourenbeschreibung als Anforderung 1600hm Aufstieg, Gehzeit 6h gefordert. Dennoch fünf Alpinisten und Fachübungsleiter wagten sich heran an die Tour.
Start in Lindau mit dem DAV-Bus um 5:00 Uhr ging es nach Gargellen. Von dort mit Ski ins Valzifenztal, welches auch zu den bekannten Skibergen Rothbühlspitze und Schlappiner Spitz führt. Auf Höhe der Valzifenz Alpe stiegen wir vorerst in Richtung des Schlappiner Jochs und dann ostwärts in das Gandatal. Am Ende des Gandatals galt es die erste Schlüsselstelle der Tour, den Aufschwung zum Madrisa Joch, zu überwinden. Aufgrund der diffusen Lichtverhältnisse und damit nicht einsetzenden Aufweichung der Schneedecke musste diese Stelle mit Harscheisen überwunden werden.
Anschließend folgte eine eisige Abfahrt auf die Böden des Rätschenhorn um dann in Spitzkehren das Madrisa Horn zu besteigen. Hier fanden sich teils noch Pulverschneereste und alte Triebschneefelder, diese sorgten bei der Abfahrt für Genuss. Wiederum aufsteigend, am immer noch eisigen Hang, ging es zurück zum Madrisa Joch.
Abschließend folgte die letzte lange Abfahrt nordseitig der Gargellener Madrisa mit wechselnden Schneebedingungen. Von Eislammelle über Firn bis super Nassschnee war alles enthalten. Somit endete um 13:45 Uhr eine typische Frühjahrstour! Ein letzter (erleichterter) Blick zurück, da ist Sie wieder „die Pyramide über Gargellen“.
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