Fos: Fachrichtung Gestaltung kommt im September
Kultusminister Ludwig Spaenle gibt grünes Licht für neuen Zweig der Fachoberschule
LINDAU (lz) - Gute Nachrichten für die Fachoberschule (Fos) und die angemeldeten Schüler: Kultusminister Ludwig Spaenle gibt grünes Licht für die neue Fachrichtung Gestaltung. Nach den Sommerferien startet der neue Zweig der Lindauer Fos.
Für das laufende Schuljahr kam sie aufgrund zu geringer Schülerzahlen nicht zustande: eine neue Fachrichtung Gestaltung an der Fachoberschule in Lindau. Nun gibt das Kultusministerium nach der erneuten Probeeinschreibung für das kommende Schuljahr grünes Licht. Wenn das Finanzministerium noch zustimmt, können ab September gut 40 Schüler in Lindau ihr Abitur in der Fachrichtung Gestaltung machen. Dies hat Staatsminister Ludwig Spaenle Landrat Elmar Stegmann in einem Schreiben mitgeteilt. Stegmann hatte sich zuvor mehrfach an Spaenle gewandt, zuletzt Ende März, und ihn um Unterstützung gebeten. Auch der Kreistag hatte im Juli 2016 eine Resolution verabschiedet und das Ministerium um eine stärkere Berücksichtigung der geographischen Rahmenbedingungen bei der Festlegung der Mindestschülerzahl gebeten.
„Mit der Fachrichtung Gestaltung wird ein neues, attraktives Angebot für unsere Region geschaffen“, freut sich Landrat Stegmann. Denn für den Landkreis Lindau in Grenzlage zu Baden-Württemberg und Österreich sowie aufgrund seiner Größe sei es schwer, schulische Angebote bereitzuhalten. „Und somit auch als Bildungsregion attraktiv zu bleiben. Ich danke Staatsminister Dr. Spaenle von Herzen für die klare Bekenntnis zum Schulstandort Lindau und unserem Landtagsabgeordneten Eberhard Rotter für die Unterstützung“, heißt es in einer Pressemitteilung. Spaenle hatte geschrieben: „Die Ausbildungsrichtung Gestaltung wird im südlichen Bayern lediglich in München und Augsburg angeboten. Lindau stellt damit eine wichtige Ergänzung des regionalen Angebots dar.“
Die über 40 Schüler dürften diejenigen sein, die sich besonders freuen. Für sie entfällt nun der lange Schulweg oder sogar ein Umzug nach Augsburg. Neben neuen Interessenten sind auch Schüler dabei, die sich schon beim ersten Anlauf im vergangenen Jahr für die Fachrichtung eingeschrieben hatten.