Jugendkönigin Pia Rinner verteidigt Titel
Schützengau Westallgäu: Schwabenliga-Schützin der SG Oberreute holt mit 78,4-Teiler erneut die Kette
HEIMENKIRCH (lz) - Bei der Generalversammlung des Schützengaues Westallgäu wurde Otto Fischer (SV Heimenkirch) erstmals mit einem 10,0-Teiler zum neuen Seniorenkönig gekürt. Der Gauschützenmeister gewann vor den beiden Maria-Thannern Martin Ferber (10,6) und Alfred Immler (12,3).
Neue Gaukönigin wurde Tanja Rädler vom SV Oberthalhofen (30,5) vor Kordula Rinner von der SG Oberreute (47,0) und ihrer Vereinskameradin Carolin Fink (50,2).
Ebenfalls vom SV Oberthalhofen kommt der neue Gaukönig. Herbert Fink (42,9) behauptete sich vor Patrick Ritzler vom SV Ebratshofen (44,6) und Reiner Pilz vom SV Opfenbach (49,4).
Pia Rinner von der SG Oberreute war überrascht, dass sie die JugendKönigskette für ein weiteres Jahr behalten darf. Mit einem 78,4-Teiler verteidigte die Schwabenliga-Schützin ihren Titel vor Christoph Jordan vom SV Heimenkirch (91,2) und Elisa Heim vom SV Scheffau (97,1).
Pistolenkönig wurde Christian Fink vom SV Opfenbach (81,3) vor seinem Teamkollegen René Koch (116,3) und Wolfgang Vogler vom SV Oberthalhofen (138,9).
Die Proklamation nahmen stellvertretender Gauschützenmeister Fritz Diebold und Gausportleiter René Koch vor. Anschließend übergab der Schützenverein Oberreute die Gaustandarte an die Schützengesellschaft Röthenbach.
Der Einzug der 19 Fahnen mit den Königen der jeweiligen Vereine wurde von der Musikkapelle Heimenkirch begleitet. Die Versammlung wurde vom Schützenverein Riedhirsch in der Alten Turnhalle in Heimenkirch ausgerichtet.
Gauschützenmeister Fischer berichtete von einem erfreulichen Zuwachs von 80 Schützen auf einen Mitgliederstand von 2754. Davon sind 648 Jugendliche und 639 Frauen. Ein Hauptaugenmerk legte Fischer auf die Jugendarbeit in den Gauvereinen, schließlich seien „die Jungen doch unsere Zukunft in der Erhaltung der Tradition des Schützenwesens“. Er dankte außerdem dem stellvertretenden Landrat Johann Zeh für den Erhalt einer Jugendförderung in Höhe von 1789 Euro aus der Landkreis-Kasse.
Beim Oktoberfest-Landesschießen erhielt der Gau Westallgäu für die Meistbeteiligung mit 73 Schützen ein weiteres Lichtgewehr als Prämie. Die Erste Seniorenmannschaft (aufgelegt) erreichte bei großer Konkurrenz den ersten Platz.
Aufforderung zur Mitarbeit
Gauschriftführer Reiner Pilz forderte die Schützen zur Mitarbeit in den nächsten Jahren in der Gauvorstandschaft auf. Schatzmeister Karl-Erich Wiegand berichtete im Kassenbericht von einem kleinen Minus (17,15 Euro) im Geschäftsjahr 2016.
Gaujugendleiterin Yvonne Schwarz informierte über die Ergebnisse beim Kreiscup sowie beim Jugendrundenwettkampf. Andreas Jordan (Heimenkirch) verbesserte sein Gesamtergebnis gegenüber dem Vorjahr um stolze 63 Ringe und errang den ersten Platz mit der Luftpistole. In der Klasse Luftgewehr siegte Pia Rinner (Oberreute). Im Jugendrundenwettkampf sicherte sich Scheffau den Sieg. In der Gruppe B setzte sich Genhofen durch. Auch die Jungschützen fuhren mit dem Bus zum Oktoberfest-Landesschießen. Yvonne Schwarz stellt sich im Mai bei den Jugendwahlen nicht mehr zur Verfügung. Sie verabschiedete sich mit folgenden Worten: „Es war eine schöne Zeit, aber nach all den Jahren heißt es auf zu neuen Ufern.“
In ihrem Bericht stellte Gaudamenleiterin Renate Bitschnau fest, dass beim traditionellen Gaudamenschießen zwischen der jüngsten Teilnehmerin (Jahrgang 2005) und der ältesten Schützin (Jahrgang 1925) glatte 80 Jahre Unterschied seien. Am dritten Damenrundenwettkampf nahmen insgesamt 60 Schützinnen teil.
„Beim Ältestenschießen des Bezirkes Schwaben war das Gau Westallgäu mit 36 Schützen vertreten“, sagt Seniorenbeauftragter Wilfried Hege. Diesmal reichte das nur für den zweiten Platz bei der Meistbeteiligung. „Heuer erwarte er den ersten Platz, da der Wettkampf diesmal im Gau Westallgäu durchgeführt wird“, sagte Hege.
Ausrichter gesucht
Gausportleiter René Koch berichtete von 280 Schützen mit mehr als 460 Einzelstarts bei den Gaumeisterschaften. Davon qualifizierten sich 120 für die Schwäbische Meisterschaft. An der bayerischen Meisterschaft nahmen 60 Westallgäuer teil. Bei der „Deutschen“waren es immerhin noch 15 Schützen, die zu Austragungsorten wie etwa München, Dortmund oder Hannover fahren durften. Besonders erwähnte er ein neues Jugendtalent im Bereich Sommerbiathlon: Maria-Magdalena Bitschnau. Die Lindenbergerin vom SV Opfenbach erreichte bei den Bayerischen Meisterschaften vordere Plätze. Er wünsche der Zwölfjährigen noch lange Spaß und Freude am Schießsport.
Für die Gauversammlung 2018 wird noch ein Ausrichter gesucht. Die Versammlung 2019 übernimmt der SV Heimenkirch. Außerdem wurde bei der Versammlung bekannt, dass das Schützenmeisterschießen in diesem Jahr in Weißensberg und 2018 vom SV MaierhöfenRiedholz organisiert wird. Gesucht werden noch ein oder mehrere Ausrichter für ein Gauschießen.