Lindauer Zeitung

Norweger ist die Entdeckung der Saison

Volleyball: Die „Lindauer Zeitung“bewertet die Leistung der VfB-Spieler

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Die meisten Volleyball­er des VfB haben Friedrichs­hafen verlassen, um sich mit ihren Nationalma­nnschaften auf die kommenden Aufgaben vorzuberei­ten. Die Häfler holten unter ihrem neuen Trainer Vital Heynen national Supercup und DVV-Pokal. Im Finale um die deutsche Meistersch­aft verlor der VfB gegen Berlin mit 1:2. Die Schwäbisch­e Zeitung bewertet die Leistung der einzelnen Spieler und des neuen Trainers.

Simon Tischer, Zuspieler:

Der Kapitän blickt auf eine gute Saison zurück. Er ist beim VfB eine feste Größe und zählt zu den besten Zuspielern in Europa.

Tomas Kocian, Zuspieler:

Der 29Jährige hat unter Vital Heynen einen Sprung nach vorne gemacht und fühlt sich in Friedrichs­hafen sehr wohl. Die vielen Spieleinsä­tze, auch von Beginn an, haben sein Selbstvert­rauen gestärkt. In der kommenden Saison wird er für das Team noch wertvoller.

Michal Finger, Diagonalan­greifer:

Spielte eine starke Saison, glänzte in vielen Spielen. In den Final-Play-offs zeigte er in der ersten Partie eine überragend­e Leistung. Danach war er nicht mehr so effektiv. Verlässt den VfB.

Daniel Malescha, Diagonalan­greifer:

Begann Im Oktober 2016 sehr stark, hatte dann einige Probleme, ist aber ein Rohdiamant, den der VfB an sich gebunden hat. Wird in der neuen Spielzeit einen Sprung nach vorne machen.

Tomas Rousseaux, Außenangre­ifer:

Der sympathisc­he Belgier, der immer gut gelaunt ist, hatte gute und weniger gute Momente. Seine Leistung war nicht konstant. Verlässt den VfB mit unbekannte­m Ziel.

Armin Mustedanov­ic, Außenangre­ifer:

Der Bosnier bleibt seiner Linie treu und verlässt nach nur einem Jahr den Verein. Er zeigte ganz starke Spiele, wie im DVV-Pokalfinal­e in Mannheim, konnte aber nicht durchweg überzeugen.

Athanasios Protopsalt­is, Außenangre­ifer:

Der kleine Grieche war oft ganz groß. Vor allem in der Blockarbei­t und mit seinen Lobs überrascht­e er immer wieder die Gegner. Gegen Ende der Saison war er in der Annahme sehr stark, im Angriff nicht mehr so wirkungsvo­ll. Er wird sich in der neuen Saison neue Tricks einfallen lassen müssen.

David Sossenheim­er, Außenangre­ifer:

Er ist der Mann, auf den Trainer Vital Heynen auch in der neuen Saison setzt. Er bringt alles mit, was ein guter Volleyball­er haben muss. In der neuen Spielzeit wird er sicherlich zu einem Führungssp­ieler heranreife­n.

Andreas Takvam, Mittelbloc­ker:

Er ist die Entdeckung der vergangene­n Volleyball­saison und deshalb sind viele Mannschaft­en aus dem Ausland auf ihn aufmerksam geworden. Nach letzten Informatio­nen der SZ bleibt er in Friedrichs­hafen. Das wäre für die Häfler eine sehr gute Nachricht.

Georg Klein, Mittelbloc­ker:

Der 25Jährige spielte solide, in engen Spielen fehlte ihm oft im Angriff die Durchschla­gskraft. Er kann trotzdem auf eine ordentlich­e Saison zurückblic­ken. Der in Leipzig geborene Klein wird den VfB verlassen.

Jakob Günthör, Mittelbloc­ker:

Er hatte mehr Spielzeite­n als unter Stelian Moculescu und zeigte bei seinen Einsätzen, dass man auf ihn zählen kann. Jakob Günthör ist ein Teamplayer, dem die Zukunft gehört.

Auch wenn er nach dem verlorenen Finale gegenüber der „Schwäbisch­en Zeitung“sehr wortkarg war, so ist der 28-Jährige auf seiner Position eine Bank. Die Fans dürfen sich auch

Markus Steuerwald, Libero:

kommende Saison auf ihren Publikumsl­iebling freuen.

Thilo Späth-Westerholt, Libero:

Der 29-Jährige ist ein großer Motivator, auch wenn er nicht so oft zum Einsatz kam. Er spielt solide und ist ein Teamplayer.

Trainer Vital Heynen:

Der Belgier, der in Friedrichs­hafen viele verzückt hat, überzeugte nicht nur durch die sportliche­n Erfolge. Er hat innerhalb kurzer Zeit eine starke Mannschaft formiert, die sich in Europa einen Namen gemacht hat. Für den VfB ist es gut, dass Vital Heynen seinen Zweijahres­vertrag erfüllt. Besser wäre es, wenn er längerfris­tig gebunden würde, denn sowohl seine Person als auch die Art und Weise, wie die Mannschaft Volleyball spielt, kommen bei den Fans sehr gut an.

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FOTO: GÜNTER KRAM Mittelbloc­ker Andreas Takvam hat viele starke Momente.

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