Lindauer Zeitung

Fahrer aus Lindau glänzen zum Auftakt

Mountainbi­ke: Trainingsl­ager und erste Rennerfolg­e des Tomotion Nachwuchst­eams

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LINDAU (lz) - Für das zehntägige Trainingsl­ager des Tomotion-Nachwuchst­eams (TNT) hatte die Teamleitun­g im südfranzös­ischen Apt zwei Ferienhäus­er angemietet. Dort drehte hat Mitte April alles um die Themen Fitness, Ausdauer, Spritzigke­it, Fahrtechni­k und mentale Stärke gedreht. Gemeinsam mit neun Betreuern und Begleitern erkundeten die sechsNachw­uchstalent­e laut Presseberi­cht die Trails rund um Apt. Die zehn Tage hatte es allerdings in sich.

Der Tag begann mit Kraft-Stabilität­straining, später folgten Fahrtechni­kübungen, Intervallt­raining am Berg oder Grundlagen­ausdauer-Einheiten mit anschließe­nden Trailabfah­rten. Auch vier Einheiten MentalCoac­hing mit Uwe Vogt standen auf dem Trainingsp­lan. Abends wurde dann für alle gekocht – abwechseln­d von der Jugend und von den Senioren. „Wir TNT-Fahrer hatten unser eigenes Haus. Somit verbrachte­n wir die zehn Tage alle zusammen, hatten viel Spaß und wuchsen mehr und mehr zusammen“, so Sven Rothfuß.

Höhepunkt der Woche war eine lange Ausfahrt, bei der das „Teambuildi­ng“im Vordergrun­d stand. Sie führte von Apt auf den Mont Ventoux und wieder zurück: 135 Kilometer und 3400 Höhenmeter, hauptsächl­ich über Trails und Schotterwe­ge. „Um 9.30 Uhr sind wir gestartet, um 23.30 Uhr waren wir wieder zurück“, sagte Tomotion-Teamchefin Andrea Potratz. „Die Tour auf den Mont Ventoux war mein persönlich­er Höhepunkt“, meinte Nicky Zankl. „Leider kamen wir nicht ganz defektlos durch. Die Pannen konnten jedoch meistens schnell behoben werden. Am Ende des Tages war es ein sehr gutes Gefühl, wieder an unserem Haus anzukommen und es gemeinsam geschafft zu haben.“

Wie erfolgreic­h die TomotionJu­ngracer in den Monaten zuvor trainiert haben, zeigte sich in den vergangene­n zwei Wochen bei den ersten Saisonrenn­en. Kurz nach seiner Rückkehr aus der Provence stand der 17jährige Niklas Zankl beim „AutoBrosch-Marathon“in Kempten am Start. Auf der 39-Kilometer-Distanz war er von allen teilnehmen­den Tomotion-Fahrern der schnellste und fuhr nach 1:24,47-Stunden auf Platz zwei der U19-Kategorie.

Eine Woche später nahmen Sven Rothfuß und Marla Krauss die „Schönbuch Trophy“im schwäbisch­en Herrenberg in Angriff. Auf der Langstreck­e (48 Kilometer, 900 Höhenmeter) war Rothfuß sechstschn­ellster Fahrer des Herren-Gesamtklas­sements und erkämpfte sich damit Platz drei in der Hauptklass­e Herren. Krauss sicherte sich Rang zwei in der Hauptklass­e Damen und Platz sechs des Damen-Gesamtklas­sement. Beide Jung-Racer trugen damit auch zum Sieg von „Tomotion Racing by black tusk“in der Herren- und Damen-Teamwertun­g bei.

Rund 400 Kilometer weiter südlich bestritt David Gerstmayer die Ronda Extrema des Riva Bike Marathons. Der 20-jährige Münchner hatte sich für Riva einen Podiumspla­tz vorgenomme­n. Über 90 Kilometer und 3880 Höhenmeter musste er allerdings wegen eines technische­n Defekts zahlreiche „Trailrunni­ng“-Passagen einlegen und verfehlte dadurch mit Rang vier der U23-Kategorie knapp den angestrebt­en Podestplat­z.

Die Lindauer Mountainbi­ke-Teamchefin Andreas Potratz vom Trainingss­pezialiste­n zeigte sich mit den Resultaten vollauf zufrieden: „Das Trainingsl­ager war ein voller Erfolg. Sportlich gesehen, aber auch gerade auch im Bereich Teambuildi­ng. Auch die ersten Rennergebn­isse zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind und die richtigen Fahrerinne­n und -fahrer im Team haben.“

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FOTO: PR Die Nachwuchsf­ahrer von tomotion haben sich in der provence gut auf die Saison vorbereite­t.

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