Das Derby im Gewitterregen kennt keinen Sieger
Fußball-Kreisligist SV Achberg kommt bei der SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz über ein 1:1 nicht hinaus
BODOLZ - 1:1-Unentschieden haben sich am Sonntagnachmittag die SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz und der SV Achberg im Derby der FußballKreisliga A2 getrennt. Gemessen am Chancenaufkommen war das Remis für die Gäste aus dem Württembergischen durchaus schmeichelhaft: Vor allem in der zweiten Halbzeit war die bayerische Spielgemeinschaft tonangebend, konnte jedoch – abgesehen vom Ausgleichstreffer – kein Kapital daraus schlagen.
Allein während der abschließenden Viertelstunde der Partie, deren Halbzeitpause infolge des einsetzenden Gewittersturms um rund 30 Minuten vom Unparteiischen zwangsverlängert werden musste, nutzte die Mannschaft von SGM-Coach Thomas Kristen drei hochkarätige Gelegenheiten aus, sich mit einem Dreier für die gute Leistung zu belohnen. Zuerst rauschte Johannes Enderle wenige Meter vor der SVA-Torlinie an einem Flankenball von Martin Capek vorbei (75.). Zehn Minuten später bediente Stefan Eisenbach Sven Grünenburg mustergültig. Doch der SGM-Stürmer zog gegen Achbergs Goalie Dennis Schupp im Eins-gegen-Eins den Kürzeren. Kurz darauf klärte Schupp in höchster Not vor dem einschussbereiten Capek, der fein von Yannick Glaser in Szene gesetzt wurde.
Immerhin egalisierten die Gastgeber den früh erzielten Führungstreffer von Simon Goldbrunner aus der ersten Halbzeit. Gerade einmal zwölf Minuten waren gespielt, da schnappte sich Jonas Wetzel, nach einem Fehlpass von Marcel Döberl, den Ball im Mittelfeld und passte blitzartig zum A2-Torschützenkönig der vergangenen Saison. Goldbrunner rannte schnurstracks in den Strafraum, ließ nacheinander Stefan Philipp und SGM-Torhüter Oliver Weber aussteigen. Döberls Rettungstat auf der eigenen Torlinie war nicht erfolgreich, das 1:0 aus Achberger Sicht eingetütet.
„Aufwachen“, schrie Weber seinen Vorderleuten nach gut 25 Minuten zu. Soeben rauschte ein Freistoßball von Philipp Mosimann knapp an seinem Gehäuse vorbei. Der Weckruf schien angekommen zu sein. Denn ab diesem Zeitpunkt verlagerte sich das Geschehen auf der schiefen Rasenebene von Bodolz mehr und mehr in die Hälfte der Gäste. Einmal kam Felix Eisenbach in aussichtsreicher Schussposition zum Zuge, ließ sich jedoch zu viel Zeit (31.). Sven Grünenburg, der kurz vor der Halbzeitpause nach einem Freistoß von Eisenbach im Fünfmeterrraum aufkreuzte, agierte ebenfalls glücklos.
Besser machte es dann der zweite „Eisenbach-Akteur“in Reihen der SGM nach dem Seitenwechsel: Döberl störte Marvin Schupp im Spielaufbau, der den Ball an Stefan Eisenbach verlor. Der fackelte nicht lange, zog ab und beförderte die Spielkugel zum vielumjubelten Ausgleich ins SVA-Gehäuse. Und miit etwas Glück hätte es für die Hausherren am Sonntag sogar zu einen Sieg gereicht.