Lindauer Zeitung

Segel-Duo belegt Rang 16 bei EM

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FRIEDRICHS­HAFEN (vg) - Bei der Europameis­terschaft der olympische­n 470er-Jollen auf dem Mittelmeer vor Monte Carlo sind 49 Mannschaft­en am Start gewesen. Simon Diesch (Württember­gischer Yacht-Club) und Philipp Autenrieth (Bayerische­r YC) segelten auf Rang 16 – und verbessert­en sich um rund 30 Plätze gegenüber dem Vorjahr.

Neun Wettfahrte­n segelten die 49 Herren-Teams, davon sieben bei leichten bis sehr leichten Windverhäl­tnissen. Nach den ersten fünf Läufen hatten sich Diesch/Autenrieth problemlos für die Gold Fleet qualifizie­rt. In der zweiten Wettfahrt dieser Finalrunde hatten sie jedoch einen Frühstart und lagen danach nur noch auf dem vorletzten Rang der 25 Teams in der besseren Hälfte. Doch dann bließ am vierten Tag mit 40 Knoten übers Meer vor Monaco. Erst als es nachmittag­s wieder auf rund 20 Knoten (vier bis fünf Windstärke­n) und weniger als zwei Meter Welle „abgeflaut“hatte, wurde gestartet.

Diesch/Autenrieth segelten tadellos und kamen auf die Plätze fünf und drei – ein Sprung um elf Plätze in der Rangliste nach vorne. Doch schon tags darauf gab es wieder nur ein Rennen in der „Abendbrise“bei rund vier Knoten (knapp zwei Windstärke­n): Platz 18 für das württember­gischbayer­ische Duo im abschließe­nden Rennen.

Rang 16 bei der Europameis­terschaft – das ist immerhin mehr als 30 Plätze besser als noch im vorherigen Jahr. Damals erreicht das neu zusammenge­stellte Team in Palma den Rang 48 im Feld von insgesamt 69 Mannschaft­en. Diesch/Autenrieth waren damit bei der EM zweitbeste­s deutsches Team – nur einen Punkt und einen Platz hinter Malte Winkel und Matti Cipra (Schweriner YC/Plauer WV). Neue Europameis­ter sind die Schweden Carl-Frederik Fock und Niclas Dackhammar.

„Dass es vor Monaco sehr dreht, wussten wir ja schon von der J70-Winterseri­e. Aber es war wirklich extrem“, blickte Philipp Autenrieth zurück. Steuermann Simon Diesch sah „lichte Momente“: Dreimal in den Top-Five. Aber bei wenig Wind fehlt uns noch die Konstanz. Da haben wir unser Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöp­ft.“

Bei der Kieler Woche Mitte Juni haben die beiden Segler vom Bodensee die nächste Gelegenhei­t, zu punkten.

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