Meisterkonzerte enden mit Gipfeltreffen
Saison 2017/2018 startet am 10. Oktober – Hochkarätiges Programm mit besonderen Künstlern
BREGENZ (lz) - Mit einem hochkarätigen Programm warten die Bregenzer Meisterkonzerte auch 2017/2018 wieder auf. Nach Angaben der Stadt versprechen Solisten, Ensembles und Orchester von Weltrang mit Werken aus vier Jahrhunderten eindrucksvolle Erlebnisse im Großen Saal des Festspielhauses. Die Meisterkonzerte werden am Dienstag, 10. Oktober, eröffnet.
Den Anfang macht dann die junge Sopranistin und Echo-Preisträgerin Julia Lezhneva, die heute zu den gefragtesten Solistinnen ihrer Generation gehört. Zur Seite steht ihr der Virtuose Dmitry Sinkovsky – preisgekrönter Countertenor und Barockviolinist. Gemeinsam interpretieren sie Arien von Nicola Porpora und Georg Friedrich Händel. Sinkovsky und sein Ensemble „La Voce Strumentale“ergänzen das Programm zudem mit Stücken von Georg P. Telemann, Antonio Vivaldi und Arangelo Corelli.
Beethovens Klavierkonzert
Zu den Highlights gehört auch das zweite Meisterkonzert am Sonntag, 3. Dezember. Die Pianistin Hélène Grimaud spielt Beethovens viertes Klavierkonzert und fügt zwei Werke des hierzulande recht unbekannten ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov hinzu. Begleitet wird Hélène Grimaud vom Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Radoslaw Szulc.
Am Samstag, 24. Februar 2018, sind die Wiener Symphoniker mit ihrem neuen Ersten Gastdirigenten, dem 26-jährigen Israeli Lahav Shani, zu Gast. Im Mittelpunkt stehen das erste Flötenkonzert in G-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart und die fünfte Sinfonie in B-Dur von Sergej Prokofjew. Der Solist dieses Abends, Erwin Klambauer, kommt aus den eigenen Reihen der Wiener Symphoniker und ist seit 2014 Soloflötist der Symphoniker.
Mozarts freche Flöten
Zusammen mit den Wiener Symphonikern gibt es am Sonntag, 25. Februar 2018, um 10 Uhr ein Familienkonzert. Mit diesem neuen Veranstaltungsformat unter dem Motto „Mozarts freche Flöten“wendet sich die Landeshauptstadt Bregenz an die jüngsten Besucher. Diese neuen „Sitzkissenkonzerte“für Kinder von fünf bis elf Jahren werden Geschichten in Musik und Wort erzählen.
Das junge, preisgekrönte „Danish String Quartet“spielt am Mittwoch, 14. März 2018, Streichquartette in BDur von Joseph Haydn, das Jagdquartett von Wolfgang Amadeus Mozart und Volksmusik aus dem Norden Europas. Das Programm „Wood Works“schließt 400 Jahre alte Hochzeitsmusik und Uraufführungen mit ein. Die vier Skandinavier sind um die 30 Jahre alt, spielen seit über zehn Jahren im Quartett.
Brahms zum Abschluss
Das „Russian National Orchestra“unter der Leitung von Mikhail Pletnev und dem 25-jährigen Pianisten Lucas Debargue gastiert am Dienstag, 17. April 2018, im Festspielhaus. Der Franzose Debargue begann erst
mit elf Jahren mit dem Klavierspiel – und dies weitgehend autodidaktisch. Zu hören sind das Klavierkonzert in G-Dur von Maurice Ravel, die Sinfonischen Tänze von Sergej Rachmaninow und Stücke des polnischen Komponisten Mieczyslaw Karlowic.
Zum Abschluss der Meisterkonzerte am Mittwoch, 16. Mai 2018,
kommt es zu einem Gipfeltreffen der besonderen Art: Die britische Geigerin Nicola Benedetti wird im „Tripelkonzert“von zwei erfolgreichen deutschen Musikern flankiert. Der Cellist Jan Vogler erhielt im Oktober 2006 den Europäischen Kulturpreis in der Sparte Musik und der Jungpianist Martin Stadtfeld ist ein gefragter Gast auf jedem größeren Klassikevent. Begleitet
werden sie laut Veranstalterinformationen von „Royal Scottish National Orchestra“unter der Leitung von Peter Oundjian, die das Konzert mit Benjamin Brittens „Four Sea Interludes op. 33a“aus der Oper Peter Grimes eröffnen und mit der vierten Symphonie von Johannes Brahms die Meisterkonzerte schließen werden.