Rat befasst sich nochmal mit Kundenstoppern
Ausschuss beschäftigt sich am 17. Juli mit dem Thema
LINDAU (dik) - Auf Initiative von Stadtrat Martin Schnell (LI) muss sich der Bauausschuss nochmal mit dem geplanten Verbot der Kundenstopper befassen. Er hat sieben Unterschriften von Stadträten gesammelt. Jetzt muss der Ausschuss das Thema am 17. Juli nochmals beraten. Bis dahin darf die Verwaltung den Beschluss nicht umsetzen.
„Mir bereitet die totale Streichung der Kundenstopper große Magenschmerzen“, schreibt Schnell in einer Pressemitteilung. Deshalb hat er einen interfraktionellen Antrag eingebracht, um diesen Beschluss zu stoppen.
Schnell zeigt sich überzeugt, dass die Werbetafeln für Händler und Wirte auf der Insel „überlebenswichtig“sind. Ohne solche Werbung müsse wahrscheinlich mancher sein Geschäft aufgeben, schreibt Schnell. Allerdings sollten Verwaltung, Stadtrat und Betroffene daran arbeiten, um den Wildwuchs in der Fußgängerzone einzudämmen. Deshalb strebt er eine neue Satzung für die Werbeanlagen an, die dann durch die Verwaltung richtig kontrolliert werden soll. Schnell: „Ich kenne keine Stadt in unserer Umgebung, in der es keine Kundenstopper gibt, und ich bitte darum, diese der Gleichberechtigung wegen, nicht nur auf dem Festland, sondern auch auf der Insel zu genehmigen.“Dies gelte umso mehr, als die Baustellen die Geschäfte auf der Insel sowieso beeinträchtigen.
Schnell erhofft sich eine Lösung bis zur Gartenschau 2021. Denn in deren Rahmen will Lindau die komplette Beschilderung auf der Insel sowieso völlig neu regeln. Dabei könnte man Schilder auch zu Geschäften in Nebenstraßen aufstellen, welche Kundenstopper überflüssig machen.
Schnell hat für seinen Antrag die Unterstützung einiger Stadträte gefunden, darunter auch OB Gerhard Ecker, Angelika Rundel (SPD), Günther Brombeiß (FB) und Roland Freiberg (BU).