Die Abstiegsfrage wird auf das letzte Saisonspiel vertagt
Fußballfrauen der Spielvereinigung Lindau besiegen den FV Asch/Sonderbuch durch zwei Treffer von Monja Rudhart mit 2:1
LINDAU - Im letzten Heimspiel der Saison 2016/17 der FrauenfußballLandesliga hat die Spielvereinigung Lindau den FV Asch/Sonderbuch am Sonntag mit 2:1 bezwungen und den drittletzten Tabellenplatz erklommen. Durch die Heimniederlagen des ebenfalls abstiegsgefährdeten SV Haslach und TSB Ravensburg hat die Mannschaft von SpVgg-Coach Achim Schnober die Chance, im abschließenden Saisonspiel beim SV Eglofs/ Heimenkirch mit einem Sieg den Klassenerhalt perfekt zu machen.
Zurück ins Spiel nach der 1:0-Führung der Gäste aus dem Vorort von Blaubeuren (Ulm) und letztlich zum verdienten Heim-Dreier brachte die Inselstädterinnen Monja Rudhart mit ihren beiden Treffern. Sie wurde – gemeinsam mit ihren beiden Schwestern Theresa und Marina – von den SpVgg-Verantwortlichen in der Winterpause verpflichtet, alle drei haben großen Anteil daran, dass sich das Spiel der Lindauerinnen seitdem stabilisiert hat. „Wir hatten in der ersten Halbzeit ein Übergewicht an Chancen, sind jedoch wieder einmal in Rückstand geraten“, resümierte Schnober den knappen Heimsieg.
In der Tag stellte das 0:1 aus SpVggSicht nach einer halben Stunde den Spielverlauf auf den Kopf. Die Gastgeberinnen waren tonangebend, störten frühzeitig den Spielaufbau der Gästemannschaft und agierten stark in den Zweikämpfen. Und sie hätten nach nicht einmal 60 Sekunden vorne liegen können, doch brachte Verena Schmid aus spitzem Winkel den Ball im gegnerischen Gehäuse nicht unter.
In brütender Hitze folgte nach 30 Minuten die kalte Dusche für die Lindauerinnen: Linda Kirsamer setzte einen 15-Meter-Schuss an den Pfosten von SpVgg-Torfrau Anna Bundschuh. Der Ball sprang zurück ins Feld – genau vor die Füße von Linksaußenstürmerin Tamara Hommel, die nur noch abzustauben brauchte. Gut nur, dass der Rückstand wenige Minuten später durch Monja Rudhart egalisiert wurde. Sie fasste sich ein Herz, zog vor der Strafraumgrenze der Gäste ab und traf unhaltbar zum 1:1-Pausenstand.
Ein Tor muss jetzt her, und keines darf mehr zugelassen werden – so oder ähnlich dürfte die Marschroute von Achim Schnober für Halbzeit zwei gelautet haben. Seine Fußballfrauen wussten, dass mit einem Remis oder gar einer Niederlage der Abstieg besiegelt gewesen wäre. Nach einem Freistoß von SpVgg-Spielführerin Verena Schropp wurde es im Fünfmeterraum der Gäste unübersichtlich. Monja Rudhart erwischte den Ball, behielt die Nerven und drückte ihn zum 2:1-Siegtreffer über die Torlinie.