Gymnasiasten besuchen China
Deutsche lernen auf Workshops in Papierschöpfen, Kalligraphie und Scherenschnitt Kultur kennen
LINDAU (lz) - Seit 12 Jahren unterhält das Valentin-Heider-Gymnasium (VHG) eine enge und freundschaftliche Partnerschaft mit der Nr.2 Highschool of Tianjin in China.
Da das Reich der Mitte aber noch viel mehr zu bieten hat als die gastfreundliche Austauschschule hat es sich eingebürgert, in der ersten Woche einen weiteren Teil dieses phantastischen Landes zu erkunden. Dieses mal begann die Reise in Taipeh auf Taiwan.
Taiwan ist kleiner wie Baden -Württemberg, bei 23,5 Millionen Einwohnern. Taiwan hat 286 Berge, die zwischen 3000 und 4000 Meter hoch sind. Die Schüler besichtigten den Longshan-Tempel in der Altstadt von Taipeh und das Nationalmuseum, außerdem Tempel, wichtige Glaubenszentren des Buddhismus, Museen, Nationalparks und entdeckten die paradiesische Landschaft Taiwans. Danach reisten die Gymnasiasten zu Gastfamilien in Tianjin. Dort erlebten sie ein tolles Wochenende mit den Gastfamilien. In der Schule wurden die deutschen Gäste mit einem allwöchentlichen Zeremoniell, dem hissen der Nationalflagge, begrüßt. Um den Deutschen die chinesische Kultur und Traditionen etwas näher zu bringen, organisierten die chinesischen Gastgeber Workshops in Papierschöpfen, Kalligraphie und Scherenschnitt. Eine weitere Überraschung waren die Arbeitsgruppen, die die chinesischen Schüler vorstellten. Dazu gehörten der Jojo-Club, das Wahlfach Teezeremonie oder der Debattierclub.
Zum Abschluss ihres Chinabesuchs reisten die Gymnasiasten des Valentin-Heider-Gymnasiums in die Hauptstadt Peking. Dort standen die Verbotene Stadt und die Chinesische Mauer auf dem Programm. Besonders beeindruckte die jungen Deutschen die einzigartige Größe und Ausdehnung. Laut des Reiseberichts raubt es einem doppelt den Atem, wenn man die sehr steilen Stufen der Mauer erklimmt und sieht, wie sie sich über die Bergrücken rauf und runter dem Horizont entgegen schlängelt. Ein Dank der Schüler geht an die Superlehrer Meier, Boxdörfer und Neuendorf für die tolle Reise.