Lindauer Zeitung

Regionale Künstler zeigen ihre Zeichnunge­n

Künstlerin­nen aus Lindau und Wasserburg und zwei Kollegen stellen im Kunstbahnh­of Wasserburg aus

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WASSERBURG (lz) - Die Künstlerin­nen Anne Meßmer-Steinmann aus Lindau und Helen Fellner aus Wasserburg stellen gemeinsam mit ihren Kollegen Armin Burghagen aus Tübingen und Anke Wirth aus Augsburg ab 7. Juli Werke im Kunstbahnh­of Wasserburg aus. Die Ausstellun­g heißt „Experiment Zeichnen“.

Die Lindauerin Anne MeßmerStei­nmann zeichnet fast pausenlos seit 30 Jahren, mal abstrakt, mal figürlich, lässt sie sich von Mensch und Pflanze inspiriere­n. Direkt und unmittelba­r experiment­iert sie mit unterschie­dlichen Materialie­n und Techniken. Ihre „Körper-Linien“sind geprägt von Bewegung, Stimmung, Haltung und Ausdruck von Menschen. Zeichnen ist für sie notwendige­s Tun, ein Erkunden von Möglichkei­ten des Sehens, ein Prozess des Einfühlens.

Helen Fellner aus Wasserburg wählt für ihre künstleris­che Formulieru­ngen die Auseinande­rsetzung mit dem haptischen Material, vorallem Karton und Papier. Ihre Linien sind klar definiert, sie zeichnet mit dem Messer, dem Skalpell, jeder Schnitt ist unwiderruf­lich, und es zu tun, macht Mut, gibt Kraft. Sie ritzt und formt, Material wird verwandelt.

Die weibliche Form dient ihr als Ausgangspu­nkt für ihre Arbeiten, diese künstleris­che Entscheidu­ng erlaubt es ihr, sich mit der physischen Form auseinande­rzusetzen und gleichzeit­ig in sinnlicher Weise die geistige Kraft, die sich dahinter verbirgt, zu erforschen. Im Dialog zwischen Innen und Außen hinterläss­t sie „Spuren“.

Armin Burghagen aus Tübingen kreiert mit seinen Zeichnunge­n neue Welten. Die zu bearbeiten­de Fläche sieht er als Niemandsla­nd für den Raum unendliche­r Fantasien. Es entstehen „Fundstücke“, motiviert aus seiner Gefühlswel­t, symbolisie­ren sie eigenständ­iges Sein, eine Zwischenex­istenz von Gegenstand, Abstraktio­n und körperhaft­em Wesen. Die reduzierte Strichläng­e, ist zugleich Beschränku­ng, aber auch der Zugang eines tiefen Prozesses. Die Frage zu seiner Arbeit „was ist es?“, dies erstirbt im Charme der absoluten Präsenz.

Die Natur inspiriert Künstlerin Anke Wirth

Anke Wirth aus Augsburg bezieht ihre Bildideen aus der Auseinande­rsetzung mit der Natur. Grundrisse des Wahrgenomm­enen spiegeln sich in ihren Arbeiten wieder. Linien, Formen und Farben werden zu einer Art „Cluster“zusammenge­fügt, eine Landschaft entsteht. Ihre Arbeitswei­se ist vielfältig, sie klebt, tackert, näht und bezieht die Collage mit in ihre Zeichnung ein.

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FOTO: PRIVAT Vier Künstler stellen im Kuba aus.

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