Sieben Verletzte bei Auffahrunfällen auf der A 3
WIESENTHEID (lby) - Bei Auffahrunfällen auf der Autobahn 3 bei Wiesentheid sind am Montag sieben Menschen verletzt worden. Am Morgen hatte zunächst eine 27Jährige zu spät bemerkt, dass das Auto vor ihr abgebremst hatte. Trotz Vollbremsung fuhr sie auf. Danach krachte ein 24-Jähriger in die Unfallstelle. Dabei wurden fünf Menschen verletzt, einer von ihnen schwer. Das Stauende übersah ein Lastwagenfahrer, woraufhin vier weitere Lastwagen auf ihren Vordermann auffuhren. Dabei wurde der 50 Jahre alte Fahrer eines kleinen Lkw-Gespannes schwer verletzt. Spezialeinsatzkommandos (SEK) geschossen. Ein 32 Jahre alter Beamter wurde dabei getötet. Zwei weitere wurden verletzt: Ein Beamter erlitt einen Durchschuss am Unterarm, der andere wurde durch einen Splitter verletzt. Bei dem Einsatz sollten die Waffen des Jägers beschlagnahmt werden, weil er bei den Behörden als nicht mehr zuverlässig galt. Durch die geschlossene Wohnungstür soll der 49-Jährige elf Schüsse auf die Polizisten abgefeuert haben.
Auch ein Polizist muss sich in dem Fall vor Gericht verantworten. Der 51-Jährige soll vor dem Polizeieinsatz per Handy-Chatgruppe Kontakt mit dem „Reichsbürger“gehabt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, dass er von der Gefährlichkeit des Mannes wusste – und er seine Kollegen hätte warnen müssen. Das Landgericht sah dies in der vergangenen Woche anders und ließ daher nur die Anklage wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft Beschwerde vor dem Oberlandesgericht ein.