Wassersportverein ermittelt Clubsieger
28 Boote gehen bei Segel-Clubmeisterschaft des WVF an den Start
FRIEDRICHSHAFEN (lz) - In der Fischbacher Bucht sind am Samstag die Clubmeisterschaften im Segeln beim Wassersportverein Fischbach (WVF) ausgetragen worden. Am Ende gab es laut Pressebericht für die Sieger in den einzelnen Bootsklassen Pokale und Preise.
Claudia Bucher konnte mit ihrem Wettfahrtleitungsteam recht kurzfristig nach der Steuerleute-Besprechung bei einem schönen Südostwind den Kurs in der Fischbacher Bucht auslegen und brachte die Regatta über die Runden, bevor ein heftiges Unwetter Fischbach heimsuchte.
Wie seit Jahren wird diese Regatta nach Yardstick gesegelt. Das heißt, den Booten wird, basierend auf ihrer Bauart, ein Handicap zugeteilt. Die langsamen Boote starten zuerst, bevor die schnelleren Boote entsprechend ihrem Handicap später über die Startlinie segeln und die Aufholjagd starten.
Bei dem in Fischbach festgelegten 30-Sekunden-Abstand zwischen den Starts der einzelnen Handicaps wird 50 Minuten nach dem Start der Boote mit der Yardstickzahl 100 die Ziellinie gelegt. So sieht man zu Beginn die langsamen Boote davonsegeln, doch nach den Starts der schnelleren Boote schrumpft der Vorsprung der zuerst gestarteten Boote meist rapide. Theoretisch müssten alle Boote nach 50 Minuten gemeinsam im Ziel sein, doch seglerisches Können lässt in der Regel die Besten noch vor der festgelegten Zeit die anderen Boote überholen.
So war es auch bei der WVF-Clubregatta, bei der insgesamt 27 Boote verschiedenster Klassen am Start waren. So sah man alle 20 qm Jollenkreuzer beim Zieldurchgang im vorderen Teilnehmerfeld. Die vorjährigen Clubmeister Kurt, Ewald und Marc Meister konnten sich auch diesmal mit dem 20er „Phönix“als Sieger feiern lassen.
Auf Rang zwei folgte das mittlerweile regattaerfahrene Team Heidi Galle, Andreas Wolfram, Rudi Kleiner und Dietmar Nützenadel auf der Bull 7000 „Chapu-chapu“, die zugleich den Pokal der Yardstickgruppe 1 in Empfang nehmen durfte. Gesamtrang drei ersegelte sich das WVF-Juniorenteam mit Patrick Moll, Marco Beisert und Jakob Gruber auf der vom Verein neu angeschafften J70 „Wild’n very fast“. Das Boot landete gleichzeitig auf Rang zwei der Yardstick Gruppe 1.
Auf verschiedenen Yachten
Den Cup der sieben gestarteten 20er Jollenkreuzer holte sich das Clubmeisterteam vor Thomas Münzer mit Georg Bercher an der Vorschot. Bei den Jollen siegte Jack Larsen auf seinem Finn-Dinghy im Alleingang. Die meisten Jollensegler verteilten sich mittlerweile auf die verschiedenen Yachten.
In der Yardstick Gruppe 2 konnte sich das Team Uwe und Claudia Haßel mit Ralf und Ulrike Jäger mit im Boot auf der Milan-Yacht „Eisvogel“den im vergangenen Jahr an die Maxus 24 „No it hudla“mit Peter Hörger und Martin Wehrle verlorenen Cup zurückholen.
Sonderpreise gab es mit dem „Ladies Cup“, den erstmals Birgit Maute und Annette Maag auf ihrer U20 „Rising Sun“in Empfang nehmen konnten. Der „Family Cup“ging an das Team Oliver, Ernst, Valerie und Beate Haller auf der Saturn 720 Yacht „Calimero“mit einem Familienteam aus drei Generationen.