Neue Bande in der Lindauer Eissportarena errichtet
Endlich sind die EV Lindau Islanders nicht mehr „hinter Gittern“: Mit dem Aufbau der neuen Bande hat für die EV Lindau Islanders eine neue Zeitrechnung begonnen. Wer jetzt in die Eissportarena Lindau hineinblickt, wird das Innenleben der Arena kaum mehr wiedererkennen. Nach 40 Jahren ist die alte Bande und die Gartenzaunähnliche Schutzverkleidung in den Ecken und hinter den Toren endgültig Geschichte. Sie wurde durch eine nagelneue Bande mit Glasumrandung ersetzt. „Als wir mit dem Aufbau fertig waren, waren das schon emotionale Momente“, sagt der stellvertretende Vorsitzende und technische Leiter des EVL, Michael Messmer. „Seit es dieses Eisstadion gibt, hatte sich die Bande nicht verändert, Generationen von Spielern und Zuschauern sind damit großgeworden. Jetzt sind wir endgültig in Gegenwart und Zukunft angekommen.“Notwendig wurde der Austausch der Spielfeldumrandung aus zweierlei Gründen: Erstens war die Verletzungsgefahr mit der veralteten Bande stets präsent, da ohne einen Aufbau wie Glas kein Widerstand vorhanden war, um Checks abzufangen. Dazu ist eine Bande nach DIN-Norm eine Grundbedingung für die Zulassung zum Spielbetrieb der Eishockey-Oberliga. Vier Tage lang war eine Spezialfirma zusammen mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern der Islanders am Werk. Insgesamt wurden Bandenteile mit einer Gesamtlänge von 165,06 Metern verbaut, dazu zwölf bis 15 Millimeter dickes Glas, das 1,80 (Längsseite) bis 2,40 Meter (Rundung und hinter den Toren) auf die Bande aufsetzt. Die Bande selbst ist 1,10 Meter hoch. Deren Besonderheit ist, dass sie einen anderen Radius hat, als die alte und die Eisfläche dadurch in den Endzonen etwas kleiner ist als bisher. Mit einer Gesamtfläche von 1717,09 Quadratmetern ist sie knapp um 52 Quadratmeter kleiner als zuvor. Wenn man so will, ist der Weg zum gegnerischen Tor nun für die Islanders also kürzer. Im Innenmaß beträgt die Länge 59,70 Meter, die Breite 29,70. Während also die Zuschauer an den Kopfseiten ein wenig nach vorne rücken können, wird es an der Seeseite ein wenig enger. Die neuen Strafbänke und auch die Zeitnahme benötigen etwas mehr Platz. Dafür musste aber auch das gute alte Zeitnehmerhäuschen den modernen Zeiten weichen. „Es ist eine große Veränderung, aber eine sinnvolle“, so Messmer. (ec)