Lindauer Zeitung

BI lehnt ein Naturbad strikt ab

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LINDAU (lz) - Die Bürgerinit­iative Eichwald wehrt sich gegen Behauptung­en, im Fall eines Erfolgs für das Bürgerbege­hren werde es im Eichwald nur noch ein Naturbad geben. Die BI steht laut Sprecher Andreas von Hollen für den Erhalt des bestehende­n Strand- und Freibads.

„Behauptung­en von offizielle­r Seite, bei einem erfolgreic­hen Bürgerents­cheid würde aus dem Strandbad ein Naturbad werden, sind grundfalsc­h“, schreibt von Hollen in einer Pressemitt­eilung. Das Bürgerbege­hren sehe ausdrückli­ch den Erhalt des Strandbads in seiner bisherigen Form vor, also mit allen Becken, großer Rutsche und Liegewiese. „Erhalt bedeutet Sanierung des Eigentums der Bürger und nicht Verfall wie beim Hoyerbergs­chlössle“, schließt von Hollen. Die Schwimmer sollten dort in Zukunft im Strandbad ein saniertes und beheiztes 50-Meter-Becken vorfinden, mit acht Bahnen und Sprungblöc­ken. „Wenn die Stadt über Jahrzehnte zu wenig investiert, dann steigen nicht nur die Betriebsko­sten, sondern es beginnt ein unnötiger Verfall.“Wenn Stadtrat und Verwaltung nach einem erfolgreic­hen Bürgerbege­hren ein Naturbad einrichten wollten, um sich Zuschüsse zu sparen, „dann liegt sie falsch und hintergeht die Bürger“, mahnt von Hollen. Mit den für die Therme insgesamt geplanten Zahlungen in Höhe von 22,5 Millionen Euro sei auch eine Lindauer Lösung ohne Investor möglich. Wobei von Hollen geplante Mehreinnah­men der Stadt infolge des Kurbeitrag­s nicht erwähnt.

Grundsätzl­ich betont von Hollen außerdem den Wert des Landschaft­sschutzgeb­iets, das eine „massive Bebauung“mit großem Gebäude und Lärmschutz­wänden ausschließ­e: „Was Generation­en gehütet haben, muss unseren Kindern und Enkeln erhalten bleiben.“

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