Das Debüt der Sommerinsel steht vor der Türe
Nach dem Seehasenfest dient die Häfler Seebühne als Spielstätte für drei hochwertige Konzerte
FRIEDRICHSHAFEN - Die Seebühne ist da. Die Häfler Miniaturausgabe des Bregenzer Vorbild soll beim Seehasenfest ihr Debüt erleben. Am Wochenende vom 21. bis 23. Juli soll sie mit drei Konzerten eröffnet werden. Als sogenannte Sommerinsel bietet das Graf-Zeppelin-Haus die Bühne zusätzlich zum bisherigen Programm an.
Sie wird 16 mal neun Meter messen und mit einem 2,4 Meter breiten und acht Meter langen Steg vom Ufer entfernt auf dem Wasser schwimmen. Ruhe wünschen sich die Veranstalter nur vom Wetter. Die Bühne hält zwar Windstärken bis 40 Stundenkilometer aus, von der Musik, die auf ihr dann gespielt würde, wäre dann aber schon nichts mehr zu hören, fürchtet der Chef des Graf-Zeppelin-Hauses, Matthias Klingler. Er hatte die Idee zu dieser Bühne, die in diesem ersten Einsatz in erster Linie dazu dienen soll, Erfahrungen sammeln zu können.
Ausbau des Portfolios
„Wir wollen den Leuten etwas Neues bieten“, sagt er und erklärt, dass diese Erweiterung des GZH-Portfolios in den kommenden Jahren ausgebaut werden soll. Zunächst aber wolle man sich nach dem Wochenende mit dem Jazzport, dem Stadtorchester und einer Klavier-Tanz-Veranstaltung des Kulturbüros mit allen Akteuren wieder zusammensetzen, um Manöverkritik zu halten. Dabei gehe es in erster Linie darum, was man beim nächsten Mal besser machen könnte, was gefehlt habe und wie man die Sommerinsel, wie die Seebühne in Friedrichshafen genannt werden soll, im Kulturprogramm des GZH und der Stadt etablieren könne.
Die Anwohner sind informiert, er habe bereits einige positive Rückmeldungen bekommen, sagt Klingler. Jetzt sind die Techniker des GZH gefragt. Sie werden zusammen mit der Firma, die die Bühnenteile liefert, die Gesamtkonstruktion aufbauen und für den guten Ton bei den Konzerten sorgen. Mit dabei auch die Sicherung der Bühne, damit sie nicht als Badeinsel missbraucht wird, und ein Netz, um das Durchtauchen zu verhindern. „Wir wollen nicht, dass etwas passiert und sich jemand unter den schwimmenden Bühnenelementen verletzt“, sagt Matthias Klingler, der jedes Detail des Bühneneinsatzes mit seinem Team und den Veranstaltern besprochen hat.
Zum ersten Einsatz kommt die Sommerinsel beim Seehasenfest. Sowohl bei der romantischen Nacht wie auch beim montäglichen Seehasensport im Wasser wird die Insel bespielt. Bei der romantischen Nacht finden Gäste, die das Feuerwerk bei weniger Trubel erleben wollen, auf der Insel ein ruhiges Plätzchen, sagt Dirk Beckmann, Leiter der GZHGastronomie. Auch zu den anderen Veranstaltungen bietet die GZHGastronomie Zehrer ihre Dienste an.
Auf das Konzert-Wochenende warten der Jazzport, der ein Konzert mit Big-Band und Gastmusiker Dusko Goykovich anbietet ebenso wie das Stadtorchester, das mit dem Jazzduo zur Big Band mutiert. Den Abschluss bildet die Reihe Earthquake mit Klavierkonzert und Tanz.