Good Vibrations – Tanzhaus swingt im Big Band Sound
160 junge Kinder und Jugendliche rocken das Lindauer Stadttheater
In nahezu fliegendem Wechsel enterten die Kinder und Jugendlichen aller Tanzgruppen in 16 unterschiedlichen Choreografien die Bühne. Eine hübscher anzusehen als die andere. Unvorstellbar, wie viele Stunden die Tänzerinnen und Tänzer sowie die Choreografen samt künstlerischer Leitung geübt und geprobt haben müssen. Von den kleinen Tanzhauskids, die mit einem süßen Stück, das sie Pippi Langstrumpf nannten (Choreografie Carmen Köhler, Gesang Elke Bitschnau) den temperamentvollen Reigen eröffnet haben, und mit weiteren kreativen Tänzen in hübschen Kostümen erfreuten, bis hin zur Tanzhausjugend, die zu „Sing sing sing“(Choreografie Jenny Preuß) profihaften Jazz Dance oder zu „Fever“(Choreografie Anne Thaeter, Gesang Elke Bitschnau) lasziv glitzernden Show Dance präsentierten, glitten die Shows nahtlos ineinander über.
Da heißt es Breakdance vs. Ballett
Hip Hop und Breakdance-Battle wechselten mit grazilem Ballett und zeitgenössischer Tanzkunst. Eigentlich wusste man als Zuschauer kaum, wohin man zuerst schauen sollte – auf die synchronen Bewegungsabläufe, die farbenprächtigen und fantasievollen Kostüme oder in die strahlenden Gesichter der stolzen Tänzer. Die kurzen Moderationen von „Willi“bedeuteten also Atem schöpfen für die Tänzer und Zuschauer zugleich.
Der groovige und swingende BigBand-Sound und die Stimmen der Sängerinnen sorgten wirklich für die „good vibrations“und harmonierten wunderbar zum spritzig getanzten Cocktail. Jede neue Show versprach eine Steigerung, bis hin zum fulminanten Schlussbild, als die beeindruckende Anzahl von über 160 Akteuren – die Schülerinnen und Schüler des Tanzhauses, seine Tanzpädagogen, die Sängerinnen und die Musiker – letztlich den begeistert applaudierenden Zuschauern im Lindauer Stadttheater gegenüberstand.