GTL beurteilt eigene Lage als gut
LINDAU (dik) - Von „einem weiteren erfolgreichen Jahr“spricht Kai Kattau, Werkleiter der Garten- und Tiefbaubetriebe (GTL), mit Blick auf 2016. Und auch das erste Halbjahr 2017 sei gut verlaufen. Der Werkausschuss sieht das ähnlich und beschloss die entsprechenden Zahlenwerke.
Ausführlich hat Kattau alle Aufgaben der GTL erläutert. Auch die Strukturen stellte er genau dar. Denn einiges ist inzwischen anders als früher, als Kläranlage, Bauhof, Stadtgärtnerei und Tiefbauamt jeweils eigenständig waren. So haben die GTL inzwischen unter anderem vier Stellen eingespart, die sich nicht neu besetzt haben. „Wir haben Einspareffekte erreicht“, stellte Kattau denn auch fest. Wobei er ebenso wie die meisten Stadträte des GTL-Ausschusses die eigentlichen Spareffekte erst erwartet, wenn die vier Bereiche in einigen Jahren auf dem Gelände der Kläranlage tatsächlich unter einem Dach arbeiten. Die Arbeit an dem dafür nötigen Neubau läuft, nach den Sommerferien soll der Ausschuss die Aufträge für erste Planungsarbeiten vergeben.
Für gute Laune sorgte auch der Jahresabschluss, denn die GTL haben im Jahr 2016 etwa 200 000 Euro besser abgeschnitten als erwartet. In diesem Jahr sei wegen verschiedener Investitionen aber ein Minus von etwa 600 000 Euro zu erwarten. So haben die Räte am Donnerstag für knapp 1,3 Millionen Euro die Neugestaltung der Rechenanlage in Auftrag gegeben. Das ist der erste Schritt zur Modernisierung des Klärwerks.
Die Räte lobten die Veränderungsbereitschaft und den Schwung der Mitarbeiter, der noch mehr Fahrt aufnehmen soll. Denn ab 2020 sollen sich die GTL mit Firmen auf dem freien Markt messen. Dann werde es ernst.