Maxi Schafroth kommt nach Kempten
RAVENSBURG/KEMPTEN (sz) Nach seinem ersten Soloprogramm „Faszination Allgäu“setzt der Kabarettist Maxi Schafroth laut Pressemitteilung seine bizarre Beobachtungsreise nahtlos fort. „Faszination Bayern" sei der zweite Meilenstein seiner von langer Hand geplanten Kabarett-Trilogie. Zu sehen ist sein Programm am 27. und 28. Dezember in der Kultbox in Kempten.
Die Idee dazu hatte Schafroth nach eigener Aussage im Alter von sieben Jahren beim Berühren des elektrischen Weidezauns in Gumpratsried bei Eggisried. „Das war bewusstseinserweiternd!“, so Schafroth, der im Rahmen seiner IHK-Lehre zum Bankkaufmann auch eine solide Kabarettausbildung genossen hat. In „Faszination Bayern“geht die Reise heraus aus dem strukturschwachen Allgäuer Raum, über den Lech, bis in die gelobte Universitätsstadt München. Dort begegnet Maxi Schafroth Starnberger Zahnarztkindern in Geländewagen, Münchner Bildungsbürgern in senfgelben Cordhosen und hippen SzenePärchen mit Holz-Look-Brillen.
Kulturcoach für Toleranz
Von der BayWa-Ottobeuren bis zum Manufactum Gummistiefel-Regal am Münchner Marienhof – Maxi Schafroth bringe den Zuschauern die Vielseitigkeit des flächenmäßig größten Bundeslandes näher und trete als bundesweit agierender Kulturcoach für Toleranz und Miteinander ein, heißt es. Mithilfe von fundierten historischen Belegen sensibilisiere er für die bayerische Geschichte und kläre auf über den ersten bayerischen Siedler und Vorvater „Eusebius der Wirbellose“aus dem 9. Jahrhundert und dessen 40köpfige Bauernarmee, den „Frusthaufen“, der in der sogenannten „Igelformation“fußläufig bis nach Damaskus vorgedrungen war.
Schafroth habe bei der Entwicklung seines neuen Programms keine Mühe und kein Risiko gescheut. So habe er sich in durchaus brenzlige Situationen begeben, darunter eine mehrjährige Betriebsspionage bei einer Großbank, ein dreitägiges Praktikum in einer Schwabinger Kita und die Teilnahme am Seminar „Atemtherapie für Führungskräfte“. Aus diesem biographischen Crossover macht Maxi Schafroth Kabarett, unterlegt mit dem schnarrenden Charme seines Allgäuer Akzents.
Begleitet wird er von seinem Gitarristen Markus Schalk. Je nach zeitlicher Verfügbarkeit schließt sich der Kinderchor der Jungen Union Miesbach der Veranstaltung an.