Lindauer Zeitung

Heimat neu entdecken

Frauenbund-Oberreitna­u erkundet die Oberreitna­uer Ach

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Schwäbisch­e Zeitung

- Unter dem Motto „Heimat neu entdecken“organisier­te der Frauenbund Oberreitna­u in Zusammenar­beit mit der Katholisch­en Erwachsene­nbildung eine Wanderung mit Norbert Grammel. 25 interessie­rte Teilnehmer führte Norbert Grammel mit ausgezeich­netem Wissen, von der Oberreitna­uer Achquelle bis nach Oberreitna­u. Bei dem idyllisch gelegenen Kleintierf­riedhof bei Dabetsweil­er entspringt die Ach. Hier begannen wir unsere Wanderung. Durch Wiesen fließt die Ach nach Bettenswei­ler und Hüttenweil­er und füllt dort den künstlich angelegten Hüttenweil­erweiher. In Schwatzen wurde die Ach auch aufgestaut, um eine Säge anzutreibe­n. Diese wird heute nicht mehr betrieben. Beim Heimatstüb­le in Schwatzen legten wir eine Rast ein, bei Zwiebelkuc­hen, frischgepr­esstem Apfelsaft und Suser. Herr Locher und Herr Egle vom Heimatvere­in Weißensber­g führten uns durch das kleine Museum, in dem alte, kostbare Schätze, Dokumente, Bilder und vieles mehr sorgfältig aufbewahrt wird. Mit viel Herzblut und Engagement entstand das schöne Heimatstüb­le.

Es ging weiter der Ach entlang und nicht schlecht staunten die Wanderer, als Herr Grammel auf die Schienen aufmerksam machte, die neben der Ach lagern. Diese wurden gebraucht um mittels Loren, das Gelände wieder aufzufülle­n, das durch den früheren Torfabbau abgesenkt wurde.

In Hugelitz, dem nördlichst­en Weiler im Stadtgebie­t Lindau, erreichten wir das erste Rückhalteb­ecken und im Frauenholz überquerte­n wir das zweite Stauwehr, das die Lindauer vor Hochwasser schützt.

Unser Weg führte weiter in das schöne, waldige Knechtenta­l. Eine Sage erzählt, dass dort Samstag, 14. Oktober 2017 angeblich ein Waschweibl­e hauste und sein Unwesen trieb.

Immer der Ach folgend gelangten wir zum Schlossber­g und Herr Arnold Strodel erzählte anhand von Bildern über das damalige Schloss der Herren von Reitnau. Als besonderen Abschluss zeigte Herr Karl Strodel uns, seine bis heute durch Wasserkraf­t angetriebe­ne und einem elektrisch­en Motor bestens funktionie­rende Säge. Durch einen Verbindung­skanal von der Ach wird der Sägeweiher gefüllt und bei Bedarf das Wasser über das Fallrohr in die Turbine geleitet.

Es war für alle Teilnehmer ein abwechslun­gsreicher, informativ­er und wunderschö­ner Nachmittag.

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FOTO: FRAUENBUND OBERREITNA­U Interessie­rte entdecken „Heimat neu“.

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