Vielfalt auf der Wiese
BN veranstaltet Streuobstschulwochen
- Im September und Oktober hieß es für knapp 300 Schüler aus dem Landkreis Lindau „raus aus dem Klassenzimmer und rein in die Streuobstwiese“. In Rahmen der Streuobstschulwochen des Bund Naturschutz (BN) führten Obstbaumeisterin Birgit Mäckle-Jansen, Bundesfreiwillige Christina Munz und Praktikant Felix Degner die Jungen und Mädchen in die Welt einer der artenreichsten Lebensräume Bayerns.
Stattgefunden hat das Programm auf Streuobstwiesen der Familie Wilhelm in Weißensberg, der Familie Kling in Balzhofen und der Familie Stocklauser in Haus; aber auch der große Streuobstbestand im Achrainweg von Familie Wugezzer diente zur Veranschaulichung. Alle Eigentümer waren gerne dazu bereit, ihre Grundstücke zur Verfügung zu stellen, um so zu helfen, die jungen Schüler auf die ökologische Bedeutung unserer Streuobstwiesen hinzuweisen.
Die Grundschüler aus Weißensberg, Lindenberg und Stiefenhofen, aber auch das Valentin-Heider-Gymnasium und die Maria-Ward-Schule beschäftigten sich unter anderem mit den vorkommenden Obstsorten auf einer Streuobstwiese und wie man diese voneinander unterscheiden kann. Des Weiteren erarbeiteten die jungen Besucher die unterschiedliche Bewirtschaftung von Streuobstwiesen und Obstplantagen. Den Schülern wurde schnell klar, wie wichtig es ist, sich für den Erhalt der landschaftsprägenden Flächen einzusetzen: „Wenn wir die Streuobstwiesen nicht schützen, schaden wir am Ende uns selbst“. Bei einer abschließenden Verkostung des regionalen Streuobstsaftes des BN-Apfelsaftprojekts wurde den Schülern die Wichtigkeit und der Nutzen dieses einzigartigen Lebensraums klar. „Dieser Saft ist die Zukunft“, stellte zum Beispiel ein Zweitklässler der Grundschule Lindenberg fest. So bekam nicht nur der Saft eine glatte eins sondern auch die Gläser, welche die Lindauer Bodenseefruchtsäfte spendiert hatten.