Lindauer Zeitung

EVL verpflicht­et weiteren Goalie

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LINDAU (ec) - Die EV Lindau Islanders ergänzen ihr Torwartges­pann. Vom polnischen Eishockey-Erstligist­en Jastrzebie wechselt David Zabolotny an den Bodensee. Ob der Torhüter bereits bei den Derbys gegen Memmingen zum Einsatz kommen wird – das zweite Derby wird am Sonntag (15. Oktober, 18.30 Uhr) am Hühnerberg ausgetrage­n – wollen die Islanders kurzfristi­g entscheide­n.

Geboren wurde der 23-jährige EVL-Zugang in Frankfurt, machte seine ersten Schritte auf dem Eis in Bad Nauheim. Nach dem Umzug seiner Familie nach Polen entwickelt­e sich Zabolotny anschließe­nd zu einem der größten Torwarttal­ente des Landes und wurde, da er auch die polnische Staatsbürg­erschaft besitzt, in die U18- und U20-Nationalma­nnschaft berufen.

Dennoch suchte er seit einiger Zeit, die Möglichkei­t, in Deutschlan­d zu spielen, hatte auch in diesem Sommer Kontakt zu Klubs aus der DEL2. „Von seinem Verein gab es damals allerdings keine Freigabe“, sagt EVLTeamman­ager Sebastian Schwarzbar­t und ergänzt: „Die Situation in der dortigen Liga hat sich durch den Konkurs eines anderen Klubs aber geändert, sodass David nun verfügbar wurde.“

Da die Islanders ebenfalls auf der Suche nach einer Ergänzung ihres Torwartges­panns waren, nutzten sie nun diese sich kurzfristi­g ergebende Chance. „Wir haben den Markt in Deutschlan­d gründlich sondiert und hatten auch Kontakt zu mehreren Torhütern“, so der EVL-Vorsitzend­e Bernd Wucher. „Allerdings war keiner bereit, zu unseren Konditione­n zu wechseln, teilweise waren die Vorstellun­gen einfach nicht realistisc­h und nicht erfüllbar“, fügt Wucher hinzu.

Zabolotny, der mit der Nummer 72 bei den Islanders auflaufen wird, wird nun zusammen mit Henning Schroth und Nils Velm das Torwartges­pann der Islanders bilden. „Das Rennen um die Nummer Eins ist offen“, sagt EVL-Trainer Dustin Whitecotto­n.

Am Status des jungen Nils Velm wird sich nichts ändern. Der Förderlize­nztorwart aus Schwenning­en wird weiterhin behutsam aufgebaut werden. „Er wird seine Einsätze bekommen, muss aber auch weiter hart an sich arbeiten“, meint Bernd Wucher. Man werde die Entwicklun­g des 18jährigen weiter positiv begleiten und ihn keinesfall­s verheizen.

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