Bürgermeister und Touristiker treffen sich zum Austausch
Tourismuskonferenz des Landkreises Lindau bestätigt steigende Gästezahlen mit 2,3 Millionen Übernachtungen im Jahr 2016
LINDAU (lz) - Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In 2016 wurden mehr Gäste im Landkreis Lindau empfangen. Sowohl die Zahl der Ankünfte, als auch die Zahl der Übernachtungen entwickelte sich laut Landratsamt Lindau gegenüber 2015 positiv. 2016 wurden insgesamt rund 2,3 Millionen Übernachtungen generiert, zum Vorjahr bedeutet dies ein Anstieg von 4,3 Prozent.
Mit rund 556 000 Ankünften ist ein Plus von 5,2 Prozent zum Vorjahr zu verzeichnen. Auch die in den letzten Jahren eingeführten Themenangebote am Lindauer Bodensee und im Westallgäu entwickelten sich zu Besuchermagneten. Auf der achten Tourismuskonferenz des Landkreises Lindau tauschten sich zahlreiche Vertreter aus Politik und Tourismus in der Argenhalle Gestratz über die Entwicklungen im Tourismus sowie über die Tourismussaison 2017 aus und legten für 2018 Projekte am Lindauer Bodensee und im Westallgäu fest. Im Jahr 2017 verwirklichte und betreute das Regionale Tourismusmanagement des Landkreises Lindau eine Reihe von Projekten. So stand am Lindauer Bodensee der fünfte Genussherbst im Fokus mit insgesamt 26 Veranstaltungen. Im Westallgäu wurden die drei Themenschwerpunkte „Westallgäuer Wasserwege“, „Allgäuer Käsestraße“und „Kraftquelle Allgäu“weiterentwickelt. Manuela Oswald, Leiterin des Fachbereichs Kreisentwicklung, ist sich sicher, dass die umgesetzten Projekte es dem Gast ermöglichten, die Region mit allen Sinnen zu erfahren. „Beim Genussherbst am Lindauer Bodensee und auf der Allgäuer Käsestraße kann der Gast lokale Spezialitäten verköstigen, im Rahmen der ,Kraftquelle Allgäu’ bewusste Auszeiten durch Pilgerund Kräuterangebote erleben und auf den Westallgäuer Wasserwegen die Natur genießen“, so Oswald.
Im kommenden Jahr stehen unter anderem qualitätssteigernde Maßnahmen für die Infrastruktur der Rad- und Wanderwege an. Die bestehenden touristischen Angebote sollen noch stärker über die Sommersaison hinaus ausgeweitet werden.
Digitalisierung im Fokus
Gleichzeitig möchte der Landkreis das Thema „Digitalisierung im Tourismus“in den Fokus nehmen. In seinem Gastvortrag stellte Benjamin Buhl, geschäftsführender Gesellschafter der „netzvitamine“, klar, dass alles, was digitalisiert werden kann, in Zukunft auch digitalisiert wird. Er ermutigte dazu, die Chancen der Digitalisierung für den Tourismus zu erkennen und umzusetzen.
Weiterhin wird der Landkreis 2018 die „Echt Bodensee Card“in Wasserburg und Nonnenhorn begleiten und sich an der Entwicklung von touristischen Angeboten rund um die Landesgartenschau 2021 in Lindau beteiligen. Außerdem werden die touristischen Flyer und Broschüren für die kommende Saison überarbeitet und erscheinen in einem neuen Design. „Wir werden uns auch weiterhin darum kümmern, die Vielfalt unserer Region nach außen darzustellen und aufzuzeigen, dass wir als Urlaubsregion für alle Altersgruppen attraktiv sind“, so Tobias Walch, Leiter des Geschäftsbereichs Soziales und Kreisentwicklung.
Zusätzlich zu regelmäßigen Arbeitstreffen kommen die Bürgermeister und Touristiker des Landkreises Lindau einmal jährlich auf Einladung des Landrats zu einer großen Tourismuskonferenz zusammen, um sich zu aktuellen Projekten und richtungsweisenden Themen im Westallgäu und am Lindauer Bodensee auszutauschen und zu beraten.