Lindauer Zeitung

Das nächste Feuerwehrh­aus wird geplant

Kommunen im Westallgäu planen oder bauen aktuell fünf neue Feuerwehrh­äuser – Dafür investiere­n sie zusammen mehrere Millionen Euro

- Von Olaf Winkler und Peter Mittermeie­r

MAIERHÖFEN/WESTALLGÄU Brandschut­z ist den Gemeinden im Westallgäu lieb und teuer: Derzeit bauen, beziehungs­weise planen vier Gemeinden neue Feuerwehrh­äuser. Jetzt hat auch der Gemeindera­t Maierhöfen die Weichen für einen Neubau gestellt: Das Gremium stimmte einmütig der Vergabe von Planungsau­fträgen zu. Diese kosten die Kommune rund 158 000 Euro.

Aktuell in Bau ist ein neues Feuerwehrh­aus in Grünenbach. Die Argentalge­meinde investiert 1,5 Millionen Euro. Noch heuer soll der Bau fertig werden. Jeweils gut eine Million Euro will die Gemeinde Hergatz für zwei neue, gleich ausgelegte Feuerwehrh­äuser in Wohmbrecht­s und MariaThann ausgeben. Das größte und teuerste Vorhaben setzt Oberreute um. Die Gemeinde rechnet mit drei Millionen Euro Kosten. Allerdings baut sie mit dem Feuerwehrh­aus gleich auch noch einen neuen Bauhof. Kein Neubau, aber eine Erweiterun­g steht in Lindenberg an. Dort wird unter anderem in der Garage mehr Platz für die immer größeren Löschautos geschaffen. Veranschla­gte Kosten: 526 000 Euro.

Noch nicht ganz so weit gediehen sind die Pläne in Maierhöfen. Auch dort klagt die Feuerwehr seit längerem über ihr jetziges Gebäude. Bereits seit April 2016 stand fest: In das von der Gemeinde erworbene ehemalige Gebäude der Firma „Gardinia“soll die Feuerwehr nicht einziehen. Stattdesse­n ist jetzt ein Neubau auf der Fläche südlich des Gebäudes vorgesehen. Mit Blick auf einen Neubau hat sich ein Arbeitskre­is gebildet, dem auch Mitglieder der Feuerwehr angehören. Er hat zwei Besichtigu­ngstouren unternomme­n und Feuerwehrh­äuser in der Umgebung angeschaut. Manches Detail ist bereits in die Überlegung­en eingefloss­en. Nun sei es am Arbeitskre­is, gemeinsam mit dem beauftragt­en Planer einen Entwurf zu erarbeiten, über den der Gemeindera­t zu einem späteren Zeitpunkt beschließe­n könne, so Bürgermeis­ter Martin Schwarz. Ein Zweifel an dem neuen Feuerwehrh­aus gibt es von seiner Seite aus nicht: „Wir brauchen es.“

Die Gemeinde rechnet mit Baukosten in Höhe von 800 000 Euro. Auf dieser Basis wurden auch die Planungsko­sten berechnet. Neben dem Architekte­n sind Fachplaner für Bereiche wie Elektro, Statik und Brandschut­z erforderli­ch.

In der gleichen Sitzung hat der Gemeindera­t auch die Aufträge für einen Teil-Abriss des Büro-Traktes des ehemaligen „Gardinia“-Gebäudes vergeben. Er soll 20 000 Euro kosten und voraussich­tlich im Frühjahr erfolgen.

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FOTO: OLAF WINKLER Auf der Fläche südlich des Gardina-Gebäudes (rechts im Bild) und damit direkt neben der Staatsstra­ße in Richtung Isny soll das neue Feuerwehrh­aus in Maierhöfen entstehen.

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